Forum Soziale Gerechtigkeit stellt Programm für das 2. Halbjahr vor
Die Bekämpfung der zunehmenden Ungleichheit ist auch im Westerwald eine zentrale Aufgabe. Für welche sozialen Bereiche sollten Kreis und Gemeinden mehr Geld ausgeben, wo soll eher gespart werden? Wie wird die eigene Absicherung bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und im Alter beurteilt? Sollte mehr Geld für den Ausbau der Seniorenarbeit bereitgestellt oder doch das Angebot der psychiatrischen Versorgung erhöht werden?
Westerwaldkreis. Ist die Kommune dafür verantwortlich, dass die Flüchtlinge schnell integriert werden oder mehr die Ehrenamtlichen vor Ort? Und welche Rolle spielt bei diesen und vielen anderen Fragen auch im Westerwald die Bekämpfung der zunehmenden Ungleichheit? Darüber und über viele andere Fragen will das Forum Soziale Gerechtigkeit mit möglichst vielen Menschen bei seinen Veranstaltungs- und Gesprächsangeboten im 2. Halbjahr reden.
Auftakt ist noch in den Sommerferien am Dienstag, 9. August ein Fachgespräch zur Zukunft der Sozialberufe im Westerwald. Dazu sind um 18 Uhr alle Interessenten in der neuen Wohnstätte „Altes Katasteramt“ in Westerburg willkommen. Es besteht am Beginn die Möglichkeit die Einrichtung und deren Konzept bei einem Rundgang kennen zu lernen. „Was macht eigentlich….die Altenpflegeschule?“ wird am Donnerstag, 15. September - ebenfalls im Westerburg - gefragt. Dann können die Gäste die Fachschule für Altenpflege an der BBS kennen lernen.
In keinem Bereich der sozialen Arbeit ändert sich derzeit so viel wie in der gesetzlichen Pflegeversicherung. Deshalb wird am 26. Oktober in das Ignatius-Lötschert-Haus in Horbach zu einem Informations- und Diskussionsabend zum Thema „Pflege geht alle an – Änderungen rund um die gesetzliche Pflegeversicherung“ eingeladen. Mitveranstalter sind hierbei der Förderverein der Einrichtung und die VdK Ortsgruppe. In das Thema einleiten wird Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Schon seit Gründung ist es dem Forum Soziale Gerechtigkeit ein wichtiges Anliegen, die beruflichen Perspektiven für Menschen mit einer Behinderung zu verbessern. Dazu wird jährlich eine Unternehmensrundreise durch den Westerwald organisiert, bei der Arbeitgeber besucht werden, die auch Menschen mit einem Handicap eine Chance geben. Diesmal sollen am 25. November unter Beteiligung des Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch überwiegend „Integrationsfirmen“ besucht werden. Die Teilnehmerzahl ist hierbei begrenzt.
Ein weiterer „Westerwald-Dialog Sozial“ greift am 14. Dezember zum Jahresende nochmal ein wichtiges Thema auf: „Der Westerwald auf dem Weg zum barrierefreien Tourismus“. In der „Freimühle“ in Girod sprechen dazu etwa zehn Expertinnen und Experten.
Also: Viele spannende sozial- und gesellschaftspolitische Themen werden wieder aufgegriffen und diskutiert. Dabei und bei kommenden Aktionen sind Mitveranstalter und Unterstützer ebenso wie Kooperationspartner mit geeigneten Veranstaltungsräumen immer willkommen. Weitere Infos zum „Forum Soziale Gerechtigkeit“ und den geplanten Aktionen bei Uli Schmidt per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.
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