Erschließung des Wäller-Parks in Westerburg
Die GSK Gesellschaft für Städtebau und Konversion mbH, erwarb Mitte 2011 die ehemalige Wäller-Kaserne mit einer Gesamtfläche von rund 39 Hektar. Ziel war es, dieses Konversionsgelände als Mischgebiet zu einem attraktiven Standort für Gewerbe und Wohnen mit der Sondernutzung Schule in Westerburg umzugestalten. Nach Aussage der Baufirma liegen die Baumaßnahmen im Zeitplan.
Westerburg. Mit Abschluss eines städtebaulichen Vertrags zwischen dem Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Westerburg und der GSK wurden die Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung des Areals gestellt. Schwerpunkte dieses Vertrags waren und sind private und öffentliche Investitionen in den Bereichen Abbruch, Erschließung und Planung. In den vergangenen Jahren konnten durch umfangreiche Abbruchmaßnahmen, die vor allem die ehemaligen Truppenunterkünfte betrafen, die erforderlichen Flächen für die Neuansiedlung von Unternehmen, aber auch für den privaten Wohnungsbau geschaffen werden. „Alle gewerblich nutzbaren Hallen und Gebäude wurden zwischenzeitlich für eine Folgenutzung veräußert, so Stadtbürgermeister Ralf Seekatz.
Als weiteren, wichtigen Schritt für eine erfolgreiche Entwicklung haben ab Mai die Baumaßnahmen für die Erschließung des Kasernengeländes begonnen. Mit einem Investitionsvolumen von rund eine Millionen Euro wird die komplette Versorgungsinfrastruktur (Gas, Wasser und Strom) grundlegend erneuert. Auch der Bereich Telekommunikation soll durch die Verlegung eines Glasfasernetzes in Zukunft modernsten Standards entsprechen. Erschließungsträger ist die Stadt Westerburg. Um sich vor Ort über den Stand der Dinge zu informierten, stattete Stadtbürgermeister Ralf Seekatz kürzlich gemeinsam mit der Baukommission des Stadtrats der Baustelle einen Besuch ab.
Wie im Gespräch zu erfahren war, ist die Fertigstellung der Erschließungsmaßnahmen bereits für Ende Oktober diesen Jahres vorgesehen. Diese Baumaßnahmen beinhalten das komplette Wasserversorgungssystem im Bereich des Wäller-Parks. Dazu gehören Wasserleitungen inklusive Hausanschlüsse (einschließlich Druckminderschacht), sämtliche Gasleitungen inklusive Hausanschlüsse, drei Trafostationen inklusive Stromkamel, Leerrohre für die Telekomunikation (Glasfaser – auch Reserve), 54 Straßenlampen mit LED-Technik sowie das entsprechende Kabelmaterial für die Beleuchtung. Im Anschluss an die Verlegung der Rohre und Kabel werden die Oberflächen im Bereich der Straßen und Gehwege (circa 2.000 Quadratmeter) wieder hergestellt. „Die Kanäle sind nicht Gegenstand der Maßnahme. Es bietet sich jedoch an, die wenigen baufälligen Kanäle (200 Meter) in diesem Zuge gerade mit zu erneuern“, informierte Hasanagic.
Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Baumaßnahme, deren Investitionsvolumen rund einer Million Euro beträgt, zum größten Teil über das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau aus dem Programm "Konversion" mit einer Zuwendung in Höhe von 670.897,95 Euro. 10 Prozent der Kosten trägt die Stadt Westerburg und 35 Prozent die GSK GmbH als Eigentümer. „Dank dieser Aufteilung sparen die VG-Wasserwerke eine beträchtliche Summe ein“, ergänzte Stadtbürgermeister Ralf Seekatz abschließend. (Ulrike Preis)
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