Traktorfahrer Edwin ist genesen und schmiedet neue Pläne
Edwin Klöckner startete am 17. Mai von Nister aus zu einer Treckerfahrt an den Gardasee. Ein Unglück zerstörte zunächst alle seine Träume und führte zu einem jähen Ende der nicht alltäglichen Ferienreise. Schwer verletzt musste er mit einem Beckenbruch im Zentralkrankenhaus von Feldkirchen (Vorarlberg) operiert werden.
Nister. Am Dienstag dieser Woche wurde er nach dreimonatigem Aufenthalt in verschiedenen Krankenhäusern entlassen und schmiedet schon wieder neue Pläne.
Noch in guter Erinnerung ist die Nachricht für die Kurier-Leser vom Unglück des Treckerfahrers Edwin, der beim Unfall im Vorarlberg schwer verletzt ins österreichische Krankenhaus gebracht wurde. Über die einzelnen Etappen der bis dahin erlebnisreichen Fahrt mit dem 14 PS starken Trecker wurde im Kurier berichtet und auch, als er am Bodensee angelangt war, gab es berichtenswerte Begegnungen mit vielen Menschen, die ihn bewunderten. Ein Stopp bei seinem Freund aus der Jugendzeit, Günter Rittker, verschaffte eine Verschnaufpause in Salem am Bodensee, danach ging es aber weiter bis zu dem Tag des Unfalls, der für ein jähes Ende der Fahrt sorgte.
„Jetzt geht es wieder aufwärts“, freut sich Edwin Klöckner, der zuerst seinen Freund Gerd Müller in Heuzert besuchte. Er ist ein „Schrauber aus Leidenschaft“ und hatte damals den Deutz-Traktor für die große Reise fit gemacht.
Beim ersten Wiedersehen nach dem verheerenden Unfall mit den bösen Folgen gab es natürlich viel zu erzählen. Von tollen Erlebnissen während der Fahrt und dem Unfallhergang, der anschließenden Notoperation, den verschiedenen medizinischen Eingriffen und der Rückholaktion für Fahrer und Fahrzeug durch den ADAC. Es folgten spontan weiteren Zukunftspläne. „Wenn das Unglücksfahrzeug wieder in Ordnung ist, dann fahren wir von dem Ort des Unglücks aus erneut wieder in Richtung Gardasee und setzen die begonnene Reise fort“, so seine ernst gemeinten Zukunftspläne.
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Bis es aber so weit ist, muss sich nicht nur sein Gesundheitszustand wieder vollkommen auskuriert haben, sondern auch der stark beschädigte Traktor bedarf einer aufwendigen Reparatur. Und dazu hat sein Freund Gerd Müller schon alle notwendigen Voraussetzungen getroffen. Es ist zwar nicht einfach für einen Oldie-Traktor die passenden Ersatzteile zu bekommen, doch Freund Gerd ist sehr zuversichtlich, dass er seinem Freund helfen kann und der Traktor bald wieder „brummen“ wird.
Gerd Müller aus Heuzert hat das gleiche Hobby und Treckerfahren gehört zu seiner Leidenschaft. Vielen Westerwäldern ist er als vertrauter Kundenbetreuer bei der Ford-Vertretung Bell in Nister noch in guter Erinnerung. Der heutige Rentner war 1962 der erste Lehrling bei Ford-Bell und besitzt heute auch ein paar Traktoren. Ein besonders Schätzchen ist ein 12-PS-Zweitakt-Diesel aus dem Jahr 1954. „Dieser Normag springt sofort an“, sagte Gerd Müller und ließ den Worten Taten folgen. Tatsächlich… vorglühen…. starten… und schon tuckerte der alte Traktor munter vor sich hin. Das gefällt auch dem Urenkel Fin-Elias Niclas, der bei jedem Opa-Besuch schnell in die Scheune läuft und nach „seinem Traktor“ Ausschau hält. repa
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