Restaurant Gewandhaus in Altenkirchen im Test
Seit April 2015 gibt es in bester Lage am Marktplatz in Altenkirchen das Restaurant „Gewandhaus – Steaks und mehr | Lounge“. Die Inhaber, Marion Eich & Frank Schneider erheben den Anspruch, ihre „Gäste so zu bewirten, dass diese rundum zufrieden sind“. Ob das Gastronomenpaar diesen Anspruch erfüllen kann, testeten unsere Redakteure.
Altenkirchen. Am Samstagabend, 13. August, herrschte bestes Wetter, sodass die Tische des Hauses auf dem Marktplatz alle besetzt waren. Auch die lichtdurchfluteten Gasträume waren gut besucht. Das kompetente Service-Personal ließ sich keinen Stress anmerken. Freundlich wurden hinzukommende Gäste an die Tische geführt und unaufgefordert eine Kerze entzündet. Das Restaurant ist kernsaniert, wie der Speisekarte zu entnehmen ist, die die Geschichte des ehemaligen Schlosses kurz skizziert. Das Interieur ist modern in Grautönen gestaltet. Die Sitzmöbel sind bequem. Zu dem stylischen Outfit passen die künstlichen Blumen in den Glasvasen nicht so ganz.
Die Speisekarte erwies sich als angenehm überschaubar mit vielseitigem Angebot: sieben Vorspeisen, drei Salate, sieben Fleischgerichte, zwei Fischgerichte und sechs Steak-Sorten in unterschiedlicher Gewichtung können mit sieben Beilagen und neun Soßen frei kombiniert werden. Auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten, ein grünes Symbol kennzeichnet fleischfreies Essen. Die Getränkeliste ist lang und vielseitig, dazu gibt es immer noch Tagesangebote.
Wir probierten eine alkoholfreie erfrischend-fruchtige Mango-Schorle und das „Gewandhaus-Bier“, das sich als angenehm mild und süffig erwies. Es ist ein speziell für das Lokal gebrautes Kellerbier, dessen Herkunft Betriebsgeheimnis ist.
Wir verzichteten auf Vorspeisen zugunsten des üppigen Hauptganges: Argentinisches Hüftsteak, das auf den Punkt gebraten, würzig und saftig gebracht wurde. Dazu wählten wir Pommes Frites beziehungsweise Ofenkartoffel mit Sauerrahm, dicke Bohnen in würzig-fruchtiger Tomatensoße und frische Pilze mit Zwiebeln. Alles war sehr lecker zubereitet, der Sauerrahm war nicht auf die Kartoffel geklatscht, sondern stand in einem Gläschen daneben. Der Beilagensalat wurde vorweg serviert. Er bestand aus mehreren frischen und knackigen Gemüsesorten mit leckerem Dressing.
Danach waren wir eigentlich satt, gelüsteten aber nach einem Dessert. Die Chefin empfahl ein sommerlich-leichtes Orangen-Dessert, das nicht auf der Karte stand. Die Empfehlung war goldrichtig, die Orangencreme mit frischen Himbeeren und Johannisbeeren-Topping war sehr lecker und nicht so kalorienreich und heftig wie die ebenfalls bestellte „Zarte Versuchung“, ein Eisbecher bestehend aus Vanilleeis mit Eierlikör und Sahne.
Wir waren vollkommen satt und mit dem Preis-Leistung-Verhältnis rundum zufrieden. Kurz vor dem Aufbruch fand der Chef und Koch des Hauses noch Zeit zur Begrüßung der Gäste. Weitere Informationen auf der Homepage des Restaurants. htv/woti
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