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Nachricht vom 17.08.2016    

Hachenburger Kirmessplitter zum Lachen, Loben und Nachdenken

Das größte Volksfest der Region, die Hachenburger Kirmes, ist ohne Probleme zu Ende gegangen. Zahlreiche Festbesucher „schütteten ihr Herz aus“ und hatten auch einige Verbesserungsvorschläge parat betreffend Baustellen, Umleitungen und deren Beschilderung, Brunnenrenovierung und Friedhofstoiletten.

Schilder in Schilda? Fotos: Reinhard Panthel

Hachenburg. Es war schon immer so, dass die Hachenburger Kirmes nicht nur ein Treffpunkt für Einheimische ist, sondern auch ehemalige Bewohner nutzten den Anlass, um ihrer alten Heimat einen Besuch abzustatten und alte Freunde wieder zu sehen. Ein glanzvolles Fest bei idealem Sommerwetter bewährte sich wieder als Stätte der Begegnung für Gäste aller Altersgruppen. Jedoch nicht nur Feierlaune war feststellbar, sondern auch besorgte Gespräche miteinander und übereinander. Bedingt durch die zahlreichen Baustellen im Stadtbereich und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten hatten einige Bürger das Gefühl, dass sich niemand um die Sorgen und Nöte der betroffenen Anlieger kümmert.

Schon immer gibt es „Kirmes-Sticheleien“ zwischen Hachenburger und Altstädter „Blaukitteln“, wenn es um die Frage nach der ältesten und schönsten Kirmes geht. In Altstadt wird 14 Tage nach der Hachenburger Kirmes ein eigenständiges Fest gefeiert. Für einen Lacherfolg sorgte der Altstädter Pfarrer, der beim ökumenischen Gottesdienst in Hachenburg die Kirchgänger zur „Altstädter Vorkirmes“ willkommen hieß.

Bei Gesprächen über die verkehrsbedingten Umleitungen innerhalb des Stadtgebietes wurde nicht mit Kritik gespart. „Um uns kümmert sich niemand“, klagten betroffene Altstädter, die nicht nur Staub und Lärm seit Wochen und auf absehbare Zeit in Kauf nehmen müssen, sondern auch die irrsinnigen Hinweisschilder nicht verstehen können. Tierarztpraxis und eine Gaststätte im Sperrbezirk konnten bisher über die Gehlerter Straße und über die Bleichstraße angefahren werden. So die Beschilderung, die zum Teil auf Eigeninitiative kundenfreundlich ausgeschildert war. Dann plötzlich inmitten der Bleichstraße ein weiteres Durchfahrtverbotsschild mit Vollsperrung. „Warum sperrt man nicht diese Straße für den Durchgangsverkehr schon ab der Einmündung in die Bleichstraße?“, eine verständliche Frage.

Der kostenaufwendig restaurierte Brunnen auf dem alten Markt wurde leider beschädigt…. und dann laienhaft repariert. Inzwischen ist ein Stück des Randes ganz ausgebrochen. Das eingebaute „Blechkleid“, das bis auf den Brunnenboden reicht, hätte eher Sinn gemacht, wenn es im Interesse und zum Schutz von Kleinkindern nur etwa 20 Zentimeter tief geworden wäre.“Für Schwimmer, wie einmal überliefert wurde, ist es eh zu klein!“ Bedauert wurde auch, dass die Restarbeiten der Stadtkernsanierung nicht bis zur Kirmes abgeschlossen werden konnten. Zumal die Baustelle nicht unter Zeitdruck vorangetrieben wurde. Und genau dann, als am Kirmesmontag die Lokale in der Stadt die Kirmes-Ischel als Spezialitäten zum Kauf anboten, ratterten in der Friedrichstraße störend die Maschinen. Ob der neue Brunnen an der Friedrichstraße/Ecke Schlossberg schöner aussieht, als der bisherige gusseiserne Brunnen aus alter Zeit, ist Geschmackssache. „Böse Buben haben schon vermutet, dass er sich auch als Pferdetränke eignet?“



Es ist zwar nicht erklärlich, was der Zustand der Toiletten auf dem städtischen Friedhof als Kirmesthema zu tun hatte, aber es war Gegenstand längerer Debatten und alle, die sich mit diesem Thema befassten, konnten nicht verstehen, dass sich die Stadtverwaltung nicht um die Beseitigung des bekannten Missstandes kümmert.

Nun ist der Startschuss gegeben für eine der größeren Baumaßnahmen im Stadtzentrum. Bis es „grünes Licht“ für das Hotel unterhalb des Burggartens gibt, wird es noch eine Weile dauern. Aber mit dem Bau von Wohnungen an der Seilerstrasse ist mit den Erdarbeiten bereits begonnen worden. Was nun die Anlieger an der verkehrsberuhigten Spielstraße der Haingärten ärgert, ist die Tatsache, dass mittlerweile alle Lastkraftwagen durch diese Straße fahren, um dann durch die Stadt nach „neuen Wegen“ zu suchen. Die Alpenroder Straße ist ebenfalls gesperrt. Zitat eines Anliegers aus den Haingärten: „Dabei wäre es doch viel einfacher, wenn man während der Baumaßnahme die Seilerstraße über den Friedhofparkplatz nutzen würde!“ repa


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