Vielbacher Bevölkerung lernte neues Klinik-Gebäude kennen
Tag der offenen Tür im Adaptionshaus des Fachkrankenhauses: „Wer sich hier, befreit von seiner Sucht, auf die Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt vorbereitet, hat es richtig gut getroffen." Uli Schneider, Ortsbürgermeister von Vielbach, traf diese Feststellung im neu errichteten ‚Adaptionshaus' des örtlichen Fachkrankenhauses für Alkoholkranke. Damit brachte er die Meinung vieler anwesender Gemeindemitglieder auf den Punkt.
Vielbach. Die Klinik hatte an alle Vielbacher Bürgerinnen und Bürger Einladungen zu einem Tag der offenen Tür verteilt. Vorstellen wollte man der Bevölkerung das in der Dorfmitte neu errichtete Klinikgebäude und zwar vor der Inbetriebnahme. Die Klinikleitung hatte dies bei einem Informationsaustausch mit dem Vielbacher Gemeinderat Ende letzten Jahres vereinbart.
Den Besucherinnen und Besuchern gefiel besonders die im Gebäude herrschende Helligkeit und Transparenz. Architekt Dieter Schmalebach ist es gelungen mit vielen und großen Fenstern und einer eindrucksvollen Dach-Glasfläche ein Maximum an Tageslicht in das Therapie- und Wohngebäude zu bringen. Das lichtdurchflutete, großzügige Treppenhaus mit Galeriecharakter soll die Kommunikation der Patienten untereinander fördern. Diese wohnen während der letzten Phase der medizinischen Suchtrehabilitation in kleinen Einzelappartements. Gemeinsam gekocht und gegessen wird in einem großzügigen Wohn-Essbereich. Therapie, Freizeit und Hauswirtschaft finden in weiteren Räumen statt.
Unter die Besucher hatten sich auch Bewohner der in unmittelbarer Nähe liegenden und zum Klinikangebot gehörenden stationären Vorsorgeeinrichtung „Neue Wege" gemischt. Jens, 28 Jahre und aus Neuwied kommend, äußert sich am Ende des Rundgangs ganz begeistert: „Der Start meiner Therapie steht kurz bevor. Wir haben heute gezeigt bekommen, was die Klinik den Patienten in Kürze an toller Wohn- und Therapiequalität für die Vorbereitung des schwierigen Übergangs in die Zeit nach unserer Therapie bietet. Das spornt mich an, die harte Zeit der ersten Therapiemonate durchzustehen."
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