Integrationszentrum in Montabaur eröffnet
Für die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer und für die Flüchtlinge gibt es eine neue Anlaufstelle in der Wäller Kreisstadt: Das Integrationszentrum der Verbandsgemeinde Montabaur. Zur Eröffnung lud Bürgermeister Edmund Schaaf alle Flüchtlingshelfer in die neu gestalteten Räumlichkeiten in der Sauertalstraße ein.
Montabaur. Die Verwaltung hat das ehemaligen Berufsinformationszentrum seit 1. August angemietet und mit Hilfe von Sachspenden eingerichtet. Dank einer großzügigen Spende verfügt das neue Integrationszentrum über einen voll ausgestatteten Schulungsraum, in dem zukünftig insbesondere Deutsch-Kurse für die Flüchtlinge stattfinden werden. Des Weiteren gibt es eine Besprechungsecke, einen Spielraum für die Betreuung der Kinder sowie einen Ruheraum für die ganz Kleinen. Diese sind erforderlich, weil viele Sprachkurse von Eltern mit kleinen Kindern besucht werden. Während Vater oder Mutter Deutsch lernen, können die Kinder nebenan spielen und werden dabei von ehrenamtlichen Helfern betreut.
Bisher fanden die Sprachkurse im ehemaligen Restaurant „Peterstorstube“ sowie im katholischen Bezirksamt und Forum St. Peter statt. „Diese Räume waren jedoch nur als Behelfslösung geeignet. Wir haben schnell festgestellt, dass wir für die Daueraufgabe Integration geeignete Räumlichkeiten benötigen und diese hier gefunden“, erklärte Bürgermeister Edmund Schaaf die Entscheidung des Verbandsgemeinderates für ein Integrationszentrum. „Das Integrationszentrum soll aber nicht nur eine Hilfe für die Flüchtlinge sein, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung Ihrer Arbeit. Wir wollen, dass Sie gute Bedingungen für Ihre Arbeit haben“, verdeutlichte Bürgermeister Edmund Schaaf den ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern und sprach ihnen seinen Dank aus.
Zurzeit leben circa 400 Flüchtlinge in der Verbandsgemeinde Montabaur. Sie werden von etwa 170 ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern betreut. Die Koordination der Flüchtlingshilfe wird auf Seiten der Verbandsgemeinde Montabaur von Christine Mai und Marie-Theres Wagner wahrgenommen.
Das Integrationszentrum hat keine festen Öffnungszeiten. Es ist geplant, dass die Flüchtlingshelfer die Einteilung der Deutsch-Kurse und der Kinderbetreuung in Absprache miteinander organisieren. Der Belegungsplan wird dann im Wochenblatt, auf der Internetseite der Verbandsgemeinde und an der Tür des Integrationszentrums veröffentlicht.
Die Ehrenamtlichen nutzten die Veranstaltung zum regen Austausch untereinander und mit der Verwaltung. „Das Integrationszentrum soll eine Stätte der Begegnung sein“, so alle Beteiligten.
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