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Nachricht vom 05.09.2016    

Wirgeser Kita erhält Gütesiegel

Die Evangelische Kita „Regenbogenland“ Wirges ist für ihr Engagement in der Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten ausgezeichnet worden. Die Einrichtung hatte sich in den vergangenen fünf Jahren einem speziellen Programm unterzogen und darf nun das Gütesiegel der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder (BETA) tragen. Es wird nur an Häuser vergeben, die erfolgreich ein Qualitätsentwicklungssystem etabliert haben.

Wirges/Darmstadt. Die Einrichtungen müssen dabei mindestens seit vier Jahren Qualitätsentwicklung und -sicherung als Instrument genutzt haben, bevor sie sich bewerben können. Dabei sind das evangelische Profil und die Fachlichkeit der Einrichtungen besonders im Blick. Die Auszeichnung gilt fünf Jahre. Neben Wirges sind Kitas in Groß-Gerau und Herborn-Hörbach ausgezeichnet worden.

Verliehen wurden die Preise während einer Fachtagung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Bad Homburg. Dort sprach sich die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig für einen Ausbau der Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten aus. Qualität könne nur entstehen, wenn alle Verantwortlichen, von den Erzieherinnen und Erziehern bis zu den Einrichtungsträgern, „an einem Strang ziehen“, sagte sie in Bad Homburg vor rund 300 Gästen. „Die Qualität der frühkindlichen Bildung zu sichern und weiterzuentwickeln, ist auch ein Ziel der rheinland-pfälzischen Landesregierung“, sagte die Ministerin, und würdigte den Beitrag der EKHN. Sie habe mit „ihrem systematischen Verfahren zur Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten neue Wege beschritten und zur Diskussion über Qualität in der Kita insgesamt beigetragen“. Was zunächst nur erprobt werden sollte, habe sich zudem „zu einem Erfolgsprojekt“ entwickelt.

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung erklärte, dass „Kindertagesstätten heute nicht aus der evangelischen Arbeit wegzudenken sind“. Fast 600 Einrichtungen mit über 40.000 Plätzen markierten in der EKHN deutlich, welchen Stellenwert sie habe. Zugleich wies er auf die hohe Verantwortung in den Kindertagesstätten hin: „Eltern vertrauen uns in den Kindertagesstätten das Wertvollste an, was sie haben: ihre Kinder“. Gleichzeitig nähme die Kirche in den Kitas eine wichtige Rolle in der Gesellschaft wahr: „Wir vermitteln Bildung und tragen zu einem friedvollen Zusammenleben bei“.



Jung dankte den Erzieherinnen und Erziehern und allen Verantwortlichen im Bereich Kindertagesstätten ausdrücklich für ihr großes Engagement und dafür, dass sie sich seit zehn Jahren an einem „eindrucksvollen evangelischen Paket zur Qualitätssicherung“ beteiligten. Qualitätsentwicklung sei aber kein Selbstzweck, sagte Jung. In Kindertagesstätten diene sie vor allem den Kindern und ihren Eltern, aber auch den Mitarbeitenden und den Trägerverantwortlichen. Dabei bedeute Qualitätsentwicklung nicht Perfektion. Es sei aber wichtig, sich „um das Beste zu bemühen und einen gut gelebten Alltag in den Kitas zu ermöglichen“.

Unter dem Motto „Qualität entsteht, wenn viele an einem Strang ziehen. Danke dafür!“ beging der Fachbereich Kindertagesstätten im Zentrum Bildung der EKHN am Freitag das zehnjährige Jubiläum der Qualitätsentwicklung in Kitas. Neben Ministerin Hubig und Kirchenpräsident Jung nahm an der Tagung auch der Professor für Sozialmanagement an der Hochschule Koblenz, Ralf Haderlein, teil. Vorgestellt wurde bei der Veranstaltung neben einer Reihe von neuen Informationsmaterialien auch eine spezielle Aktion, bei der sich Träger von Einrichtungen bei den Mitarbeitenden für ihre Arbeit bedanken können. Zugleich wurde der Film „Qualität in vielen Facetten: Gut gelebter Alltag in evangelischen Kindertagesstätten“, uraufgeführt. Er ist künftig auch im Internet auf der speziellen Internetseite www.qualitaetsfacetten.de zu sehen. (bon)



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