Schüler aus Marienstatt gewinnen zwei Mal
Die Schüler des Privaten Gymnasiums Marienstatt haben gleich doppelt bei der Kindernothilfe-Kampagne „Action!Kidz – Kinder gegen Kinderarbeit“ gepunktet: Die Klasse 6a (heute 7a) gewinnt den zweiten Platz und damit 350 Euro, der Schüler Aaron und sein Freund Lennard werden für ihr Engagement für die Kinderrechte mit 700 Euro belohnt.
Marienstatt. Die Gelder werden von der KDBank für Kirche und Diakonie aus Dortmund bereitgestellt und fließen in die Klassenkassen.
Im vergangenen Schuljahr sammelten die „Action!Kidz“ mit verschiedenen Aktionen insgesamt mehr als 3.000 Euro Spenden. Die Klasse 6a erarbeitete davon knapp 400 Euro und belegte den zweiten Platz in der Kategorie „Höchste Pro-Kopf-Spende“ bei den unter Zwölfjährigen.
Aaron und Lennard (Jahrgangstufe 9) sammelten über das Schuljahr 555 Euro Flaschenpfand, die sie spendeten. Somit sind sie die klaren Sieger in der Kategorie „Höchste-Pro-Kopf-Spende“ bei den über Zwölfjährigen.
Die Schüler entschieden sich dafür, das Geld für Kinderarbeiter in Pakistan zu sammeln. Dort müssen schon Zehnjährige in Kohleminen schuften. Die Kinder leiden unter den extrem gesundheitsgefährdenden Bedingungen und haben keine Zeit, um in die Schule zu gehen oder zu spielen.
Bundesweit sammelten „Action!Kidz“ über 65.000 Euro, die in Projekte der Kindernothilfe im pakistanischen Dalwal fließen. Hier haben die Kindernothilfe und ihre lokale Partnerorganisation RASTI sogenannte Spaß- und Lernzentren für die arbeitenden Jungen und Mädchen errichtet. In den Zentren können die Kinder Rechnen, Lesen und Schreiben lernen, aber auch spielen und Sport treiben. Durch die Unterstützung der „Action!Kidz“ konnte bereits viel erreicht werden: Rund 260 Jungen und Mädchen besuchen derzeit die Spaß- und Lernzentren, weitere 260 eignen sich mithilfe von RASTI technische Fertigkeiten an, um später einmal außerhalb der Minen als Elektriker oder Schneider zu arbeiten und damit ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Auch im Schuljahr 2016/17 sind Kinder und Jugendliche wieder dazu aufgerufen, sich für arbeitende Kinder stark zu machen – diesmal für Jungen und Mädchen in Sambia, die dort auf Tabakplantagen und in Steinbrüchen ausgebeutet werden. Weitere Informationen: www.actionkidz.de.
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