Was bedeutet Barmherzigkeit heute?
Autorengespräch mit Beate Glinski-Krause, Thomas Menges, Martin W. Ramb und Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski in der ev. Kirche Höhr-Grenzhausen. Sonntag, 25. September, 17 Uhr,
Kirchstraße 9, 56203 Höhr-Grenzhausen. Der Eintritt ist frei.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.
Höhr-Grenzhausen. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, das Notwendige und das, was jenseits des Notwendigen oder Einforderbaren liegt, stehen oft in einem Spannungsverhältnis zueinander. Mit der Barmherzigkeit tut man sich schwer. Ist sie vielleicht nur eine religiöse Tugend? Doch sind der "barmherzige Samariter“ und der "hl. Martin“ Vorbild weit über religiöse Kontexte hinaus. Eine menschliche Gesellschaft wird immer auch von Taten der Barmherzigkeit gekennzeichnet sein müssen. Ansonsten erstarrt sie im Formalen und wird letztlich unmenschlich. Doch wie kann man barmherzig sein, ohne von oben herab den anderen Menschen auf einen Empfänger von milden Gaben zu reduzieren? Was genau bedeutet Barmherzigkeit – heute?
Diesen Fragen geht der Sammelband „Jenseits der Ironie. Dialoge der Barmherzigkeit“ nach, den die Herausgeber, Martin W. Ramb und Holger Zaborowski, im Gespräch mit Autoren des Bandes vorstellen. Die 40 Autorinnen und Autoren des Sammelbands entstammen den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens – aus Politik, Literatur, Philosophie, Musik, Wissenschaft, Kunst, Publizistik, Wirtschaft und Religion. Sie stellen sich den Herausforderungen der Barmherzigkeit und zeigen ihre unterschiedlichen Perspektiven auf. Das Buch vereint u.a. Beiträge von Asfa Wossen Asserate, Petra Bahr, Alfons Grosser, Ulla Hahn, Jochen Hörisch, Miland Karimi, Sr. Basina Kloos, Rupert Neudeck, Patrick Roth und Martin Walser.
Martin W. Ramb und Holger Zaborowski sind die Begründer der Gesprächsreihe „Denkbares. Begegnung mit Menschen und Büchern“ und Herausgeber des Begleitbands zum Kultursommer 2015 „Helden und Legenden oder: Ob sie uns heute noch etwas zu sagen haben“.
Thomas Menges ist Politikwissenschaftler und Publizist und Redakteur des Bildungs- Kulturmagazins „Eulenfisch“.
Beate Glinski-Krause ist Journalistin. Als Freiberuflerin leitet sie seit 1994 das Netzwerkbüro des Frankfurter Forums für Altenpflege. Für ihre Kampagne „Die Würde des Alters ist antastbar“ erhielt sie den Deutschen PR-Preis.
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