Attraktiver Molsberger Jubiläumsmarkt
Traumhaftes Marktwetter lockte an zwei Tagen am Wochenende in die kleine Westerwaldgemeinde Molsberg, wo anlässlich des 900-jährigen Jubiläums der Gemeinde der traditionelle Molsberger Markt an zwei Tagen veranstaltet wurde. Tausende von Besuchern drängelten sich durch die Gassen der Gemeinde. Sie hatten einen weiten Weg vor sich, wenn sie alle Attraktivitäten des Marktes sehen wollten.
Molsberg. Nach den schon traditionellen Böllerschüssen zu Beginn des Marktes hatten die Besucher die Gelegenheit sich am üblichen Marktangebot zu erfreuen. Hier dominierend die vielen Angebote der Handwerker: Drechslerarbeiten, Serviettentechnik, Kränze aus Heu, Laubsägearbeiten, Seifen, Feinstrickwaren, Holzarbeiten, Artischockentechnik bis hin zu Filzarbeiten. Aufgebaut wurden die Angebote in diesem Jahr vom Ortseingang aus Richtung Thalheim kommend durchgehend bis fast an den Ortsausgang Richtung Wallmerod. Also ein langer Weg, der aber bei dem tollen Wetter nicht schwer fiel.
Das große 900-jährige Jubiläum wurde an diesen beiden Tagen aber nicht nur durch den Verkauf des Festbuches dokumentiert. Man war sich der Geschichte des Dorfes bewusst und hat von Seiten des Organisationskomitees auch einen Mittelaltermarkt in das reichhaltige Angebot integriert. Unter dem Titel „Kramer Zunft und Kurzweyl“ bauten viele Händler ihre Stände auf dem Platz vor dem Schloss auf. Auch hier war das Angebot groß und ging vom Handel mit einer indischen Händlerin, Instrumentenhändler, einem Schuhmacher bis hin zu einem Hornhändler. Das mittelalterliche Handwerk präsentierte sich mit einer Perlenweberin, Drechsler, einer Filzerey und Töpfer bis hin zu historischen Feuerzeugen. Und auch ein Silberschmied entfachte ein Feuer, das sein Aroma über den ganzen Platz verteilte.
Es konnte aber nicht nur geschaut oder gekauft werden. Jeder Gast hatte die Gelegenheit selber aktiv zu werden. Das Zelt einer Wahrsagerin war geöffnet, in einer Bognerei bestand die Gelegenheit mit Pfeil und Bogen zu schießen und auch die Eierknacker und das Mäuseroulette waren wieder im Angebot. Bei so vielen Attraktionen wurde auch an Hunger und Durst gedacht. Eine „Weyntaverne“ oder eine „Biertaverne“ luden zum Verweilen ein und Hunger konnte man bei einem Salater oder einem Garbräter stillen.
Musikalisch wurde das Ganze durch die Gruppen „Fabula“ und „ConFilius“ untermalt. Den Kindern stand auf dem Gelände ein historisches Karussell zur Verfügung. Auch lockten das Puppentheatro Fadenreych oder eine Märchenstunde mit Abu Isamail. Alles in allem zwei tolle Tage mit vielen Besuchern, die am Ortseingang noch die Gelegenheit hatten, historische Traktoren zu bewundern. kdh
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