CDU: Radtourismus soll als Schwerpunkt ausgebaut werden
Mit einem konkreten Antrag für die nächste Kreistagssitzung ergreift die CDU-Kreistagsfraktion erneut die Initiative zum weiteren Ausbau des Radtourismus im Westerwaldkreis. Das vorhandene Radwegenetz soll ergänzt und um zusätzliche Angebote erweitert werden.
Westerwaldkreis. Nach dem erfolgreichen Ausbau von Wanderwegen mit der entsprechenden überregionalen Bewerbung entwickelt sich der Fahrradtourismus als weiteres wichtiges Standbein in der Außendarstellung des Westerwaldkreises als attraktiver touristischer Standort. Gleichzeitig erhöhen der Ausbau und die Ausweisung von Radwegen, so CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel, als Angebot an die eigenen Bürgerinnen und Bürger auch den Freizeitwert und die Lebensqualität in der Region.
Der Kreistag soll deshalb beschließen, dass in den kommenden fünf Jahren jeweils 60.000 Euro für die Ausweisung und Vernetzung von verbandsgemeindeübergreifenden Radwegen dem Westerwald Gäste Service (WTS) zur Verfügung gestellt werden. Damit sollen pro Jahr vier neue Radrundwege von etwa 20 Kilometer ausgewiesen werden, die nach Möglichkeit an den neuen überregionalen Radweg WW1 und die örtlich vorhandenen Radwegenetze als Zusatzangebote eingebunden werden sollen.
Der Radtourismus erhält nach Auffassung der CDU-Kreistagsfraktion in der Mittelgebirgsregion Westerwald zunehmend Bedeutung. Dazu hat neben einem allgemeinen Trend zum Aktivurlaub auch die Verbreitung von E-Bikes beigetragen, die viele neue Nutzergruppen gerade in hügeligen Regionen erschlossen haben. So entwickelt sich der Radtourismus zu einem zweiten Schwerpunkt im Gästeangebot unseres Kreises.
Daneben nutzen sehr viele Westerwälderinnen und Westerwälder das Rad mittlerweile als Freizeitgestaltung und greifen dabei ebenfalls gerne auf die ausgewiesenen Radstrecken in der jeweiligen Heimatregion zurück. Die Verbandsgemeinden haben hier, so Krempel anerkennend, bereits hervorragende Arbeit geleistet und eine große Anzahl von Wegen ausgeschildert. Der neue überregionale Fahrradweg WW1, der im Jahr 2017 nach dem Kreistagsbeschluss auf Antrag der CDU-Fraktion wiedereröffnet werden soll, wird ebenfalls ein attraktives Angebot darstellen.
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Mit dem CDU-Antrag sollen bis 2020 zwanzig weitere nutzergerechte Fahrradschleifen von jeweils rund 20 Kilometer Länge in der gesamten Region entstehen. Als Radschleifen über die Grenzen der einzelnen Verbandsgemeinden hinweg ergänzen sie deren Angebot und sollen auch in das vorhandene Netz harmonisch eingebunden werden. Die Beschilderung erfolgt in gleichem Maße, wobei zukünftig die Kennzeichnung des Schwierigkeitsgrades der jeweiligen Strecken aufgenommen werden sollten.
Die neuen Radschleifen sollen jeweils mit einem Namen versehen werden und über Flyer und einen Internetauftritt des WTS touristisch vermarktet werden. Über die Anbindung an den WW1, die Radwege der VGs und die Verbindung zu anderen Radschleifen (Achter) soll damit eine nachfragegerechte Nutzung in beliebiger Weglänge ermöglicht werden.