Schüler suchten das Gespräch mit den Ausbildern
Die Verbandsgemeinde Westerburg lud jetzt zur 10. Berufsinformationsbörse in die Stadthalle ein. Die Verwaltung gab so einer Vielzahl an Schülern, Eltern, Ausbildern und Lehrern die Gelegenheit, sich bei freiem Eintritt über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren, auszutauschen und die Kontakte zwischen den Netzwerkpartnern zu intensivieren.
Westerburg. VG-Bürgermeister Gerhard Loos freute sich über die vielen heimischen Unternehmen, die erneut - oder teilweise auch erstmals - den Weg in die Westerburger Stadthalle gefunden hatten. Zu den rund 50 Ausstellern zählten neben Handwerksbetrieben, Sparkassen, Versicherungen, Schulen und Einrichtungen aus der Region auch die Polizei, Bundespolizei und die Bundeswehr. Loos dankte der Stadt Westerburg, die die Stadthalle für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte und wünschte allen Anwesenden viele gute Gespräche.
Gekommen war auch der Vorstand des Gewerbevereins. „Wir freuen uns, dass die Westerburger Unternehmen so zahlreich vertreten sind und die Veranstaltung von den Jugendlichen so gut angenommen wird“, berichtete der Vorsitzende Peter Stoth. „Neben dem Besuch unserer Mitglieder möchten wir uns vor Ort einen Eindruck holen, wie der Gewerbeverein im nächsten Jahr vielleicht daran mitwirken könnte“, so Stoth weiter.
Bereits zu Beginn um 18 Uhr war die Westerburger Stadthalle gut gefüllt. Wie die Besucherzahlen verdeutlichten, scheint der Donnerstagabend eine gute Zeit, um gemeinsam das Gespräch mit den Ausbildungsbetrieben und Bildungseinrichtungen zu suchen. Die meisten Jugendlichen kamen zusammen mit ihren Eltern, was von den Firmen allseits sehr begrüßt wurde.
Obgleich der Info-Abend nur auf zwei Stunden beschränkt war, so hatten doch alle reichlich Zeit, von Stand zu Stand zu gehen und Informationen zu sammeln. Gut fanden die jungen Besucher die Möglichkeit, sich mit etwa Gleichaltrigen unterhalten zu können, die bereits einen Einblick in den Beruf gewonnen haben. Dazu gehörte Thorben Winkler aus Kölbingen, der derzeit die 8. Klasse an der Realschule plus in Salz besucht. Marco Rübenacke aus Winnen, der sich im zweiten Lehrjahr als Konstruktionsmechaniker bei GEA Westfalia in Niederahr befindet, erläuterte ihm anschaulich die Arbeitsschritte für die Fertigung eines Köchers. Wie bei den meisten anderen Ständen, so waren hier auch die Ausbilder mit von der Partie, die bei Fragen rund um die künftige Karriere gerne Rede und Antwort standen.
Diana Strem aus Westerburg und Maria Markolovic aus Langenhahn besuchen derzeit die Realschule. Die beiden 15-Jährigen haben den Wunsch, im Anschluss noch das Abitur zu machen. Am Stand der BBS Westerburg gab ihnen Holger Langschied hierzu allerlei wichtige Hinweise. Konkrete Vorstellungen von seinem „Traumberuf“ hat Cedric Peter aus Westerburg. Der 16-Jährige würde gerne Kraftfahrzeug-Mechaniker werden. Im Laufe seines Schulpraktikums sammelte er erste Erfahrungen. Er fände es toll, wenn sein Ausbildungsplatz ganz in der Nähe wäre, so wie bei Auto-Bach in Westerburg, an dessen Stand er sich ausführlich informierte. Wie in den Gesprächen deutlich wurde, empfehlen die Firmen den Schülern freiwillige Praktika, denn jeder Eindruck - ob positiv oder negativ – bringe sie in ihrer Entscheidung ein Stück weiter. (Ulrike Preis)
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