Neues vom Nachwuchs-Kartfahrer Enrico Förderer
Das junge Kart-Talent Enrico Förderer aus Leuterod beweist auch in seinen letzten Rennen erneut sein Können. Allein in diesem Jahr gewann der erst Neunjährige dreizehn Pokale, wurde Clubmeister in seinem Verein, dem RSC Westerwald, und entging nur knapp der Möglichkeit, am Weltfinale der Rotax Max Challenge zu fahren.
Leuterod. Die Erfolgssträhne des Enrico Förderers hält auch weiterhin an: Neben einem 3. Platz in der Meisterschaft der Rennserie des ACV (Automobil-Club-Verkehr), konnte der junge Nachwuchs in den Rennen in Kerpen am 20. und 21. August im ersten Wettlauf einen 1., und im dritten Lauf noch einen 4. Platz ergattern, nachdem er im dazwischenliegenden Zweiten leider disqualifiziert wurde. Doch der größte Erfolg war bei dem letzten Rennen der Rotax Max Challenge (RMC) in Wackersdorf zu verzeichnen, zu dessen Rennreihe auch die Läufe in Kerpen gehörten.
Am 1. Und 2. Oktober trat Enrico dort gegen insgesamt 17 andere Fahrer der Nachwuchsklasse an. Aufgrund von Motorenproblemen startete er als 16., also als Vorletzter in die Wettfahrten, konnte sich aber innerhalb der drei Rennen kontinuierlich nach vorne arbeiten, so dass er am Ende des Tages den letzten Durchlauf gewann und somit Tagessieger wurde. Durch diesen Erfolg konnte das Talent Enrico Förderer einen grandiosen 3. Platz der Rotax Max Challenge Germany erreichen. Stolz zeigt sich hierbei auch seine Mutter, Stephanie Förderer: „Das ist ein super Ergebnis, wenn man bedenkt, dass es Enricos erstes Jahr in dieser Klasse sowie seine erste richtige Rennsaison ist. Wir hatten uns als Ziel gesetzte, dass er unter die Top Ten kommt, mit diesem Ergebnis haben wir definitiv nicht gerechnet und sind mächtig stolz.“
Doch eine kleine Enttäuschung musste Enrico dennoch verkraften. Der beste deutsche Fahrer der RMC Germany darf auf das Weltfinale nach Sarno, Italien, fahren. Da die Erst- und Zweitplatzierten mit ihren zwölf Jahren schon zu alt für die Klasse sind, in der nur Fahrer zwischen acht und zehn Jahren fahren dürfen, wäre das Ticket eigentlich an Enrico als Drittplatzierten gegangen. Leider kann er dies jedoch nicht wahrnehmen, da er erst im Januar zehn Jahre alt wird, und so, laut dem Deutschen Motorsport Bund (DMSB) keine Lizenz bekommt, um im Ausland fahren zu dürfen. „Die Deutschen haben da wohl ziemlich strenge Regeln, welche es in anderen Ländern nicht gibt, denn von dort starten auch Jüngere bei der WM…“, so Stephanie Förderer betrübt.
Trotz der Tatsache, dass das Ticket für das Weltfinale in diesem Jahr somit an den Viertplatzierten ging, lässt sich das Nachwuchstalent Enrico nicht entmutigen. Sein klares Ziel für das nächste Jahr: Deutscher Meister bei der Rotax Max Challenge Germany werden und sich somit endlich den heiß ersehnten Platz im Weltfinale sichern. (Lara Jane Schumacher)
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