Experte zeigt Interessierten Welt der Edelsteine
Funkelnd lag der Wiesensee in der Morgensonne. Direkt daneben die Tourist-Information, die der Treffpunkt für die Edelsteinfreunde war und in deren Räumlichkeiten zahlreiche Edelsteine auf den Tischen leuchteten.
Stahlhofen am Wiesensee. Die Freunde der funkelnden Steine wurden erneut von der Gleichstellungsstelle der Verbandsgemeinde eingeladen. Auch wieder dabei: Edelsteinexperte Werner Staudt aus Dornburg-Wilsenroth, der nicht nur unzählige seiner gesammelten und gekauften Exponate dabeihatte, er glänzte auch mit viel Sachverstand und Erzählungen über die verschiedenen Steine auf den Tischen, die er in dieser Reihe zum Thema „Rohedelsteine“ dabeihatte.
Beispielsweise zeigte er Fachwissen zu einem Amethyst, welcher in einem kleinen Kästchen zu bewundern war. In diesem Stein eingeschlossen war ein kleiner Wassertropfen, „und das schon seit vielen Millionen Jahren“, erzählte Werner Staudt. Wissenschaftler könnten anhand dieses Wassertropfens feststellen, wie rein das Wasser vor Millionen von Jahren war. Der Amethyst gehört in der Sammlung von Werner Staudt zu den eher unscheinbaren Steinen, die aber aufgrund ihrer Form von Wert sind. Ähnlich wie der Kreuzstein, in dem, nach einer Laune der Natur, eine Kreuzform zu finden ist, welche für Schmuck ausgenutzt wird. Auch auf dem Tisch zu finden war der Pyrit oder der „böhmische Fuchit“, die beide in Würfelform wachsen.
Zu den Unikaten, die auf dem Tisch lagen, gehörte auch ein Basaltstein: Ein Stein, der eher nicht zu den Edelsteinen eingeordnet werden kann… Wenn es nicht ein Basaltbrocken gewesen wäre, in dem ein Bergkristall eingeschlossen war. Dieser gehörte bei den Teilnehmern zu den begehrtesten Objekten und wurde eingehend bewundert. Gefunden hat ihn Bernd Adam aus Nistertal bei einer seiner vielen Wanderungen durch die Natur. Er hatte auch einen Meteorit dabei: Den pechschwarzen Stein fand er in einem Basaltgebiet.
Hatten die Teilnehmer im ersten Teil die Gelegenheit, die vielen Rohedelsteine zu bewundern, kam auch das Thema der Heilkraft von Steinen auf. Werner Staudt hatte auch hier einige Beispiele, wie zum Beispiel das Auspendeln von Steinen. Hier verfolgt er die Theorie, dass jeder Mensch das über Steine annehmen kann, was er für sich beanspruchen möchte. So könnten Menschen manchen Schmuck nicht tragen, da sie die Energie, die von den Steinen ausgeht, nicht vertragen. Anders gibt es für diese Menschen Steine, die ihnen bei einem Heilungsprozess helfen. Eine der Seminarteilnehmerinnen schwört beispielsweise auf heiße Basaltsteine, die sie sich regelmäßig bei Kopfschmerzen auf die Stirn legt.
Der Bernstein, auf der anderen Seite, würde Informationen des Besitzers, positiv wie negativ, weitergeben. Daher solle ein Bernsteinschmuck von einem Vorbesitzer nicht getragen werden. Bernstein soll bei kleinen Kindern auch bei Zahnschmerzen helfen. Ebenfalls angesprochen wurde das Thema Wassersteine: Manche Menschen legen bestimmte Rohsteine in eine Karaffe und trinken das Wasser anschließend, um bestimmte Heilprozesse anzustoßen. Hier mahnte Werner Staudt Vorsicht an, da mancher Stein auch giftig wäre.
Anschließend nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich ihre mitgebrachten Steine einordnen zu lassen, oder aber einen für ihr Sternzeichen geeigneten Stein mitzunehmen. Hier wird zum Beispiel ein Malachit den Menschen zugeordnet, die im Sternzeichen Skorpion ab dem 23. Oktober geboren sind.
Auch bestand die Möglichkeit die vielen Rohedelsteine, wie Lapislazuli, Bernstein, Bergkristall, Rosenquarz, Amthyst, Turmalin, Labradorit, Mondstein, Smaragd, Saphir, Turmalin, Rubin, Serpentin und Onyx bis hin zu Opalen aus der riesigen Sammlung von Werner Staudt in die Hand zu nehmen, zu fühlen, und gegen das Licht zu halten.
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