Demenz war Thema einer Lesung mit David Sieveking
In seinem Buch und dem gleichnamigen Dokumentarfilm „Vergiss mein nicht“ beschreibt David Sieveking das Zusammenleben mit seiner an Demenz erkrankten Mutter. In der Stadtbibliothek Montabaur stellte er Buch und Film vor und berichtete von seinen Erfahrungen mit der Alzheimer-Krankheit. Dabei war sein Vortrag keineswegs trocken oder bedrückend.
Montabaur. Es gelang David Sieveking, viele erfreuliche Aspekte aufzuzeigen, witzige Begebenheiten zu schildern, ohne die beteiligten Personen lächerlich wirken zu lassen, und auch aus den beängstigenden Phasen des Krankheitsverlaufs konnte er ein positives Fazit zu ziehen. „Wer mit einer an Demenz erkrankten Person zusammenlebt, muss immer offen sein für Überraschendes und sich ständig auf neue Entwicklungen einstellen. Jede Phase der Krankheit hat gleichermaßen ihre Schrecken und ihre Freuden“, sagte Sieveking.
„Manchmal ist es entwaffnend lustig, manchmal abgrundtief traurig und man erlebt eine neue Ehrlichkeit im Umgang miteinander.“ Im Anschluss an den Vortrag entwickelte sich unter den gut 40 Besuchern in der Stadtbibliothek eine lebhafte Diskussion, an der sich auch Bibliotheksleiterin Klaudia Zude beteiligte. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Bibliothekstage Rheinland-Pfalz statt.
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