MdL Michael Wäschenbach zu Gast in der Realschule plus
Eine Geschichts- und Sozialkundestunde der besonderen Art und Weise erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9.1B und 9.3S im Rahmen des Besuchstags der Abgeordneten des Landtags von Rheinland- Pfalz. Dieser bundesweit einmalige Aktionstag wurde 2003 erstmalig durchgeführt. Seitdem besuchen die Abgeordneten rund um das historische Datum des 9. November die Schulen ihres Wahlkreises.
Rennerod. So durfte im Namen der Schulleitung Konrektor Andreas Garth den Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach (CDU) in den Räumen der Realschule plus Hoher Westerwald willkommen heißen. Dieser stellte zunächst den Bezug des Besuchstages zum historischen Datum her, in dem er die fünf großen Ereignisse im Rahmen der Geschichte Deutschlands umriss. Einen besonderen Schwerpunkt legte er auf den Fall der Mauer im Jahr 1989. Dieses friedliche Ereignis steht symbolisch für das Ende eines totalitären Staates und eignete sich besonders, den Bezug zum heutigen Demokratieverständnis der Menschen herzustellen. Der Einsatz für die Meinungs- und Pressefreit ist auch heute nicht selbstverständlich. „Engagiert euch für die Gesellschaft und kämpft für die Freiheitsrechte der Demokratie.“, appellierte er an die Jugendlichen. Die Arbeit in den Vereinen hilft, die Meinung anderer zu akzeptieren und sich zu respektieren. Dieses ist, so Wäschenbach, die Keimzelle des demokratischen Staatswesens.
Neben dem Vortrag zum historischen Bezug des 9. Novembers durften die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen an den Abgeordneten des Wahlkreises stellen. Die Wahl von Donald Trump und die Auswirkungen für uns alle wurden ebenso angesprochen, wie die regionalen Schwierigkeiten der Bus- und Bahnverbindungen. Auf die Frage nach den Versäumnissen der etablierten Politiker, die das Erstarken von populistischen Kräften erst möglich machten, antwortete Wäschenbach: „Politik muss ehrlich sein.“ Nur wenn man Probleme ehrlich benennt und auch einmal dazu steht, dass es nicht immer direkte und schnelle Lösungen gibt, wird Vertrauen in die Politik möglich.
In diesem Sinne rief Michael Wäschenbach die Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich nicht von Politkern beeinflussen zu lassen, die nur mit Hass und Neid Wählerstimmen fangen, sondern die Demokratie täglich ernst zu nehmen und zu verteidigen.
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