Ideenwerkstatt zur Entwicklung der Montabaurer Innenstadt
Im Rahmen einer „Ideenwerkstatt“ lud der Ortsverband der CDU-Montabaur die Bürger dazu ein, über die Entwicklung der Innenstadt und die hierzu in den Gremien der Stadt anstehenden Entscheidungen zu diskutieren. Dabei wurde kein Thema ausgelassen: Gesprochen wurde über die Zukunft des Rathauses genauso wie über die Entwicklung in Allmannshausen.
Montabaur. „Wenn die Innenstadt schwächelt, verlieren wir nicht nur Lebensqualität, dann verliert die Stadt Montabaur ihr Profil!“ betonte Ulrich Richter-Hopprich, Bürgermeisterkandidat für die Verbandsgemeinde Montabaur, die Bedeutung der Innenstadtentwicklung für die Stadtentwicklung insgesamt. Der Ortsverband der CDU-Montabaur hatte zur Diskussion eingeladen. Mit kurzen Impulsreferaten wurden die Themen vorgestellt, mit denen sich die Gremien der Stadt derzeit und zukünftig zu befassen haben. Anschließend waren die Zuhörer eingeladen, ihre eigenen Ideen und Anregungen einzubringen oder über einzelne Aspekte zu diskutieren.
Einleitend beschrieb Bürgermeister Edmund Schaaf die Entwicklung der Stadt Montabaur seit der Jahrtausendwende. Dabei stellte er den enormen wirtschaftlichen Aufstieg in dieser Zeit heraus, der schließlich dazu geführt habe, dass auch Vertreter anderer Fraktionen von der Verbandsgemeinde Montabaur als einem „Edelstein“ unter den Kommunen sprächen.
Mit der Fortschreibung der Gestaltungssatzung und den Möglichkeiten im Rahmen der Stadtsanierung beschäftigte sich Ulrich Richter-Hopprich (Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes und Mitglied im Bauausschuss der Stadt). Im Hinblick auf die städtischen Flächen in der Hospitalstraße plädierte Richter-Hopprich dafür, diese nicht vorrangig nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu vergeben. Stattdessen sollten besondere Wohnformen bevorzugt berücksichtigt werden, zum Beispiel Wohnangebote für gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Wohnen. Dadurch könne auch angesichts steigender Mieten ein Schritt dahin getan werden, dass die Innenstadt ein Lebensort für alle bleibe.
Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland machte deutlich, dass die Zukunft des Alten Rathauses ihre Herzenssache sei. Das Rathaus stelle den zentralen Punkt auf der Achse zwischen dem Schloss und St. Peter in Ketten dar. Deshalb sei es entscheidend, dass das Rathaus ein Ort der Begegnung bleibe. Dabei könne Sie sich ganz unterschiedliche Nutzungen vorstellen, wie etwa die Einrichtung eines Trauzimmers oder einer historischen Schreibstube.
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Was die Entwicklung in Allmannshausen mit der Innenstadt zu tun hat, erläuterte Peter Hülshörster (Vorsitzender der CDU-Fraktion im Stadtrat). Aus den vorliegenden Gutachten ergebe sich zwar, dass die bestehende Lebensmittelversorgung in Montabaur ausreichend sei. Es entspreche aber der Bedeutung Montabaurs als Mittelzentrum, zeitgemäße Einkaufsmöglichkeiten stadtnah anzusiedeln. Was den Standort Allmannshausen zusätzlich attraktiv mache, sei das Junktim mit dem Lebensmittelmarkt in der Hospitalstraße. Dessen Zukunft sei äußerst ungewiss gewesen. Es sei für die CDU-Fraktion jedoch von zentraler Bedeutung, in der Innenstadt einen fußläufig erreichbaren Lebensmittelmarkt zu sichern. Unter der Voraussetzung, dass der Markt in Allmannshausen genehmigt werde, habe sich der Investor dazu verpflichtet, den Lebensmittelmarkt in der Innenstadt langfristig weiter zu betreiben. Das habe eine breite Mehrheit aus allen Fraktionen des Stadtrates überzeugt.
Ein besonderer Vorschlag kam aus dem Publikum: Wenn man sich die Topographie Montabaurs anschaue, könne man sehen, dass Montabaur auf Hügeln errichtet worden sei. Dadurch biete sich die Möglichkeit, manche Fußwege durch den Bau von Brücken aufzuwerten. Vielleicht werde Montabaur dann in Zukunft nicht nur die Stadt der Monstillettos, sondern auch die Stadt der Brücken.
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