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Nachricht vom 21.11.2016    

Maschinenbau-Unternehmer pro Ceta und TTIP

Freier Handel und offene Märkte sind von essentieller Bedeutung - gerade für mittelständische Betriebe, die für Arbeitsplätze auch jenseits der großen Städte sorgen. "Wir haben eine Exportquote von 70 Prozent. Freihandelsabkommen helfen uns, dagegen sind protektionistische Maßnahmen Gift für uns", sagt Stefan Munsch, Inhaber des Maschinenbauers "MUNSCH Chemie Pumpen GmbH".

Stefan Munsch (links) und Dr. Andreas Nick. Foto: privat

Ransbach-Baumbach. Im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Nick (CDU) erläuterte der mittelständische Unternehmer, der am Stammsitz in Ransbach-Baumbach im Westerwald rund 120 Menschen beschäftigt, warum die viel zitierten "hidden champions" mehr Einsatz der Politik für den Freihandel erwarten. "Wir müssen unsere Kunden überall auf der Welt beliefern können. Aber mit unserer Betriebsgröße und rund 23 Millionen Euro Jahresumsatz können wir keine weiteren Produktionsstätten in fernen Ländern aufbauen, um Protektionismus zu umgehen. Deshalb helfen uns Freihandelsabkommen wie Ceta oder auch TTIP - sie bauen Handelshemmnisse ab und machen uns wettbewerbsfähiger", sagte Munsch, dessen Unternehmen Pumpen für die chemische Industrie sowie Geräte zum Kunststoff-Schweißen herstellt.

So sieht es auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Nick: „Wir benötigen mittelstandsgerechte Regelungen für den Außenhandel, denn diese Unternehmen sind stark exportorientiert und nur so können sie im globalen Wettbewerb bestehen. Daher sind Freihandelsabkommen in der Sache wichtig und richtig, auch mit Blick auf Arbeitsplätze in Deutschland.“

In den vergangenen Jahren hat der Protektionismus rund um den Globus wieder zugenommen, erläuterte Ulrich Ackermann, der Leiter der VDMA Außenwirtschaft. Die Maschinenbauer aus Deutschland, die im vergangenen Jahr rund 218 Milliarden Euro umsetzten, exportieren gut drei Viertel ihrer Waren. "Und 35 Prozent gehen in Länder mit hohen Einfuhrhürden", betonte Ackermann. "Umso wichtiger ist es, dass sich auch die Politik wieder klar zum Freihandel bekennt, weil er Arbeitsplätze und Wohlstand auch in ländlichen Regionen sichert." Der Bundestagsabgeordnete Dr. Nick dankte Munsch und dem VDMA für ihre Initiative: "Unternehmen müssen sich aktiv in die gesellschaftliche Debatte einbringen, wenn es darum geht, Populismus und Protektionismus entgegenzutreten."


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