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Nachricht vom 22.11.2016    

Betriebsbesichtigung durch Westerwaldverein Bad Marienberg

Großen Anklang fand eine Betriebsbesichtigung bei der ortsansässigen Apparatebau-Firma in Bad Marienberg. So freuten sich die Herren Döring und Seekatz, eine 30-köpfige Gruppe begrüßen zu dürfen und hatten gleich einiges zur 67-jährigen Geschichte des Unternehmens zu berichten. Nach dieser kurzen Einführung machten sich zwei Gruppen auf den Weg, die Fertigung der verschiedenen Produkte anzusehen.

Wandergruppe unterwegs zur Betriebsbesichtigung. Foto: privat

Bad Marienberg. Bei der Großkessel-Herstellung beeindruckten die Dimensionen der Kessel, die oft nur per Schwertransport zu ihrem Bestimmungsort beziehungsweise Weitertransport per Schiff gebracht werden können. Bei den Kühlradiatoren konnte beobachtet werden, wie – fast vollautomatisch – aus einem glatten Stück Stahlblech eine gewellte Kühlkammer entsteht und mit weiteren Kammern vollautomatisch zu einer Einheit zusammengeschweißt wird.

Zum Schluss konnte noch die Fertigung der Wellenölkessel angeschaut werden. Auch hier kann entweder vollautomatisch (bei großen Stückzahlen) oder halbautomatisch bei kleinen Mengen produziert werden. Besonders bei der Lackierung und Beschichtung der Produkte hat die Umweltfreundlichkeit der verwendeten Rohstoffe äußerste Priorität.

Bemerkenswert war auch zu sehen, mit welch großer Sorgfalt die Qualität jedes einzelnen Werkstücks geprüft wird. Hier ist der Mensch gefragt, der mit scharfem Blick und höchster Konzentration dabei ist, kleinste Mängel zu entdecken und zu beseitigen.



Für einige der Teilnehmer war diese Betriebsbesichtigung etwas ganz besonderes: sie hatten in jungen Jahren "beim Menk" gelernt und teils viele Jahre in diesem Betrieb gearbeitet, sind nun schon lange in Rente und staunten nicht schlecht, wie sich Arbeitsmethoden und Maschinen in den letzten Jahrzehnten verändert und weiterentwickelt haben. Für alle anderen war es hochinteressant, einmal in die Werkshallen schauen zu können, an denen man fast tagtäglich vorbeifährt.

Zum Abschluss war die Gruppe in die Kantine eingeladen; hier gab es hausgemachte Erbsensuppe mit einer dicken Wurst und die "Ehemaligen" hatten Zeit und Gelegenheit, aus ihren Tagen in diesem Unternehmen zu erzählen. Der Vorsitzende Dr. H.J. Wagner bedankte sich herzlich im Namen des Vereins bei den beiden Herren Döring und Seekatz für ihre interessanten Schilderungen und der Küchen-Crew für ihre herzliche Bewirtung.

Vorschau: Mit dem traditionellen Adventskaffee am 3. Dezember ab 15 Uhr in der Bürgerstube endet das Wanderjahr 2016.


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