216.000 Euro aus Mainz für Höhr-Grenzhausen
Eine Förderzusage für die „Integrierte Standortentwicklung in der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen“ brachte am Donnerstag, den 24. November der Innenminister des Landes, Roger Lewentz, höchstpersönlich ins Rathaus der VG. Mit der Förderung in Höhe von 216.000 Euro soll diese integrierte Standortentwicklung auf den Weg gebracht werden, die unterschiedlichste Aspekte kommunalen Wirkens mit abdecken und die gesamte Verbandsgemeinde inklusive der Stadt und der Ortsgemeinden weiter zukunftsfähig machen soll.
Höhr-Grenzhausen. „Ohne die Unterstützung des Landes stoßen wir hier an Grenzen“ berichtete Verbandsbürgermeister Thilo Becker und zeigte auf, wie sich Höhr-Grenzhausen zwischen den beiden „Mühlsteinen“ Koblenz und Montabaur immer mehr in die Enge gedrängt fühlt. Man habe keine Kapazitäten, so Becker weiter, sich mit strategischen Maßnahmen und Planungen zu befassen. Dazu brauche man aber nicht allein die Hilfe des Landes, sondern auch Unterstützung aus „den eigenen Reihen, sprich der Bürger, der Vereine, der Wirtschaft und des Handels.
Schlussendlich werde es mit der Maßnahme darum gehen, einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin für drei Jahre befristet bei der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen einzustellen, der/die sich unterschiedlichster Aufgaben in ebenso unterschiedlichen kommunalen Handlungsfeldern annehmen soll. Hierbei erfolgt eine enge Anbindung an das Innenministerium. Dies hat den Grund, dass von dort gezielte Informationen an diese Person weitergegeben werden können, in welchem Ministerium auf Landes- oder auch auf Bundesebene oder gegebenenfalls auch auf Ebene der EU welche Förderprogramme und finanzielle „Töpfe“ bereitgestellt werden, um daraus für die Verbandsgemeinde, Stadt und die Ortsgemeinden Mittel beantragen und abrufen zu können. So sollen vor Ort bestimmte Projekte vorangetrieben werden.
Im Antrag der Verbandsgemeinde an das Land legten die Ratsmitglieder dar, dass zwar unmöglich das Aufgabenfeld für die noch einzustellende Person umfassend skizziert werden könne, es aber vor dem Hintergrund einer Förderung von 80 Prozent der Personal- und Sachkosten (= rund 216.000 Euro von Gesamtkosten in Höhe von 270.000 Euro für drei Jahre) möglich erscheine, mit 18.000 Euro Eigenmittel pro Jahr einen solchen Kommunal- und Strukturentwicklungsprozess auf den Weg zu bringen.
Bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides stellte sich Minister Roger Lewentz vollinhaltlich hinter die VG Höhr-Grenzhausen: „Wichtig ist, dass das Land sich nicht nur in Oberzentren engagiert“, führte er aus. Schließlich befinde man sich in Rheinland-Pfalz und nicht in NRW, fügte er schmunzelnd hinzu. Zusammenfassend sieht er den Plan Höhr-Grenzhausens als „besonderen Ansatz der Zukunftsplanung, den andere Verbandsgemeinden gerne als Beispiel für eigenes Engagement nehmen könnten.
Bevor der Bewilligungsbescheid an Bürgermeister Thilo Becker übergeben wurde, gab es ein gesungenes „Dankeschön“ der Kinder des städtischen Kindergartens Sonnenschein. -wmz-
Lokales: Höhr-Grenzhausen & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Höhr-Grenzhausen auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |