Brandrisiko Wärmedämmung?
Manche Menschen behaupten, dass ein Wärmedämmverbundsystem mit Polystyrol die Risiken für die Bewohner im Brandfall deutlich erhöht. Die meisten Brände entstehen innerhalb des Hauses, am häufigsten durch defekte elektrische Geräte, Fehler in der Elektroinstallation oder durch Kerzen und Zigaretten.
Montabaur. Bei typischen Brandverläufen fangen Mobiliar und Inneneinrichtung als erstes Feuer. Nach zehn bis fünfzehn Minuten verpuffen die Brandgase und zerstören die Fenster, als Brandfackel breitet sich das Feuer durch die Sauerstoffzufuhr nach oben über die Fenster in weitere Etagen aus. Die Brandausbreitung erfolgt auf diese Art, egal ob die Fassade gedämmt ist oder nicht. Das Polystyrol im Wärmedämmverbundsystem kann anfangen mit zu brennen; das dauert jedoch in der Regel zwanzig bis dreißig Minuten. Entscheidend bei jedem Gebäudebrand ist, dass die Bewohner aufgrund der Rauchgasentwicklung möglichst schnell das Haus verlassen. Daher sind Rauchwarnmelder eine so wichtige Vorsorgemaßnahme.
Eine brennende Wärmedämmung ist in erster Linie eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr. Eine nicht brennbare aber teurere Alternative sind Mineralfaserplatten.
Um die Risiken im Falle eines Brandes weiter zu minimieren und die Brandausbreitung zu erschweren, können umlaufende Brandriegel aus nicht brennbarem Dämmmaterial eingebaut werden. Für Gebäude mit besonderen Brandschutzanforderungen sind zusätzliche Brandriegel verpflichtend vorgeschrieben.
Weitere Details erläutern Ihnen gerne die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Voranmeldung.
Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Die nächsten Sprechstunden der Energieberater finden wie folgt statt:
• in Montabaur am Donnerstag, den 8. Dezember von 15 – 18.45 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Konrad-Adenauer-Platz 8. Voranmeldung unter 02602/126-199 oder –0.
• In Höhr-Grenzhausen am Mittwoch, den 7. Dezember von 15 – 18 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Rathausstraße 48. Voranmeldung unter 02624/104 215.
• in Hachenburg am Donnerstag, den 8. Dezember von 13.45 – 19 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Gartenstraße 11, Voranmeldung unter 02662/801-102.
• In Rennerod am Donnerstag, den 5. Januar 2017 von 16.15 bis 19.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Hauptstraße 55. Voranmeldung unter 02664/506 744.
• in Westerburg am Donnerstag, den 8. Dezember von 16 – 18.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Zimmer 13/2, Neumarkt 1, Voranmeldung unter 02663/2910.
Für weitere Informationen und einen kostenlosen Beratungstermin: Energietelefon Rheinland-Pfalz: 0800 / 60 75 600 (kostenlos) montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.
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