Seitenstein-Zwerg ist wieder da – hatte Dieb schlechtes Gewissen?
Mehr als zwei Jahre war er verschwunden, der lustige Zwerg, der Wanderern den Weg zum sagenumwobenen „Seitenstein“ zeigte. Vielleicht haben den Dieb adventliche oder vorweihnachtliche Gewissenbisse geplagt? Nach einer Restauration wird der Zwerg wieder seinen angestammten Platz einnehmen.
Hellenhahn-Schellenberg. Vor wenigen Tagen jedenfalls war der Zwerg still und leise am katholischen Kindergarten in Hellenhahn-Schellenberg abgestellt worden. Als Entschuldigung hatte er ein Pappschild um den Hals „Habe mich verlaufen. Bitte bring mich heim“.
Vor einigen Jahren hatte Erna Stickel die Idee, den rund 80 Zentimeter hohen Zwerg, von den Enkeln inzwischen ausrangiert, einen neuen Stellplatz zu besorgen. Ihr kam die Idee, den Zwerg am „Hasenbahnhof“, einer kleinen Schutzhütte unweit des „Seitenstein“ zu platzieren. Hier passte er natürlich bestens hin, hatten doch in der sagenumwobenen, rund 25 Meter hohen zerklüfteten Basaltformation einst Zwerge gehaust und Vorübergehenden bisweilen ihre Schätze von Gold und Edelsteinen gezeigt.
Diese sind verschwunden und die Schätze auch. Nun gab es also einen Nachfolger. Dem Zwerg wurde ein Hinweisschild „Zum Seitenstein“ verpasst, damit Passanten auf den „Seitenstein“ aufmerksam wurden, der an einem stark frequentierten Wanderweg liegt. Der Wichtel war fortan nicht nur bei Kindern und Familien sehr beliebt, sondern auch oft abgelichtet. Plötzlich war er jedoch verschwunden und blieb das auch.
Umso größer die Freude, dass er nun doch wieder aufgetaucht ist. Zwar mit kleineren Blessuren, aber ansonsten offenbar kerngesund. Nach der Restauration soll er bald wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren. Willi Simon
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