30.000 Euro für Innenrenovierung der Nentershäuser Laurentiuskirche
Seit Mitte August laufen die Innenrenovierungsarbeiten an der Pfarrkirche St. Laurentius in Nentershausen. Bis Mitte nächsten Jahres soll das Gotteshaus noch vor dem 150. Weihetag am 10. August wieder den Großteil seiner ursprünglichen Ausmalung erhalten. Für die Gesamtmaßnahme an der 1867 eingeweihten neugotischen Kirchen wird insgesamt ein hoher sechsstelliger Betrag aufgewendet. Die Kosten teilen sich hierbei unter anderem von der Kirchengemeinde, die Ortsgemeinde, die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz sowie das Bistum Limburg.
Nentershausen. Einen erheblichen finanziellen Beitrag zur Innenrenovierung der Laurentiuskirche leistet aber auch der Freundes- und Förderkreis St. Laurentiuskirche Nentershausen. Nachdem 2005 klar wurde, dass Renovierungs- oder Modernisierungsmaßen in den Pfarrgemeinden des Bistums nicht mehr wie gewohnt bezuschusst werden, formierte sich seinerzeit der Kirchenförderverein. Sein Ziel war es, die Kirchengemeinde bei der Pflege und Unterhaltung der Kirche ideell, finanziell und durch praktische Hilfe zu unterstützen. In den vergangenen elf Jahren konnten auf diese Weise unter anderem die bunt verglasten Fenster im Chorraum, die Heiligenfiguren im Mittelschiff und die Seitentüren restauriert werden. 40.000 Euro wurden durch den Freundes- und Förderkreis bereits für die Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt. Die Gelder wurden dabei neben Mitgliedsbeiträgen durch Veranstaltungen, Jubiläen und Spenden in Höhe von mehreren Tausend Euro erwirtschaftet.
Für die laufende Innenrenovierung der Kirche durften sich Pfarrer Marc Stenger als Vertreter der Kirchengemeinde sowie Hans Josef Bersch als Mitglied des Ortskirchenausschusses und Norbert Noll als stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender nun über eine weitere stattliche Spendensumme durch den Kirchenförderverein freuen. Im Rahmen eines Ortstermins im Inneren der Laurentiuskirche übergab der Vorsitzende des Freundes- und Förderkreis, Alfred Lenz, mit weiteren Vorstandsmitgliedern einen Spendencheck in Höhe von 30.000 Euro an die Kirchengemeinde. „30.000 Euro kriegt man nicht jeden Tag. Das zeigt das Engagement des Vereins bei gerade einmal 73 Mitgliedern. Wir als Kirchengemeinde sind sehr dankbar für die Unterstützung“, freute sich Pfarrer Marc Stenger bei der Übergabe des Spendenchecks über die hohe finanzielle Unterstützung durch den Förderverein. Nach dem Willen von Alfred Lenz soll nach der Innenrenovierung die Unterstützung der Kirchengemeinde durch den Förderverein weitergeführt werden: „Das Engagement des Förderkreises dient zwar der Unterhaltung des Bauwerks, die eigentliche Intention sollte aber sein, dass das Gotteshaus, nachdem es in einem gepflegten und ordentlichen Zustand ist, mit religiösem Leben durch die Gemeinde erfüllt wird. Ein weiterer Wunsch ist, dass wir bei unserem Bemühen und der Arbeit für die Kirche, die Unterstützung der Gemeindemitglieder erfahren.“
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Im Anschluss verschaffte sich der Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises gemeinsam mit Pfarrer Marc Stenger sowie den anderen Anwesenden einen Überblick über den Fortschritt der Renovierungsarbeiten. Die Firma Restaurierungen Berchem aus Essen-Borbeck konnte bisher bereits einen Großteil der ursprünglichen, zumeist sehr gut erhaltenen Ausmalung freilegen – Überraschungen inklusive. So tauchte im Deckengewölbe des Altarraums eine bläuliche Farbgebung auf sowie eine vorher nicht bekannte Bordürenbemalung an der Pfeilerleibung des Chorbogens. Ob beide letztlich auch wiederhergestellt werden, ist noch unklar.
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