Sparkasse Westerwald-Sieg: Spende statt Geschenke
Die Sparkasse Westerwald-Sieg hat sich in diesem Jahr entschieden, anstelle von Weihnachtspräsenten soziale Projekte in der Region zu unterstützen. Als Empfänger wurden die Lebenshilfe Altenkirchen sowie die Caritas Werkstätten im Westerwaldkreis ausgewählt, die mit ihren Einrichtungen einen Betreuungsplatz und mit ihren Werkstätten einen Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung schaffen.
Kreisgebiet. Inklusion, die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in unserer Gesellschaft, braucht viele Partner. Mit einer Weihnachtsspende in Höhe von jeweils 10.000 Euro pro Landkreis beweist die Sparkasse Westerwald-Sieg sich, nicht nur mit ihren Produkten und Dienstleistungen, als starker Partner.
In den Räumlichkeiten der Rotenhainer Caritas Werkstatt überreichte Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Reingen, den symbolischen Spendenscheck an Caritasdirektor Frank Keßler-Weiß und Betriebsleiter Günter Keßler. Im Rahmen einer Rundführung wurden einzelne Produktionsstätten, wie beispielsweise der Palettenbau, die Holzbearbeitung, die Verpackung und die Wäscherei, die zu dem großen Leistungsspektrum der Caritas Werkstätten gehören, vorgestellt.
„Alle Betriebsprozesse werden durch ein Qualitätsmanagementsystem geplant, gesteuert und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft“, erklärte Günter Keßler. Die Werkstattbeschäftigten werden beim Erlernen beruflicher Fähigkeiten und Fertigkeiten und beim Fördern ihrer sozialen Kompetenzen unterstützt. In den Betrieben der Caritas Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn werden derzeit 600 beeinträchtige Menschen und über 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Vorstandsmitglied Andreas Görg überbrachte gemeinsam mit Detlef Vollborth, Leiter der Geschäftsstelle Wissen, die Weihnachtsspende an die Lebenshilfe Altenkirchen in Sichtweite der Baustelle für die neue Tagesförderstätte. Jochen Krentel, Geschäftsführer der Lebenshilfe, sowie die Vorstandsmitglieder Bodo Nöchel und Gerd Düber freuten sich über die Unterstützung. Die Bauarbeiten für die neue Tagesförderstätte gehen auch in der Vorweihnachtswoche unvermindert weiter.
Aufgrund der erhöhten Platznachfrage, dem erheblichen Hilfsmittelbedarf und den aktuellen Sicherheitsrichtlinien war dieser Neubau erforderlich. Im August nächsten Jahres ist die Einweihung des 1,8 Millionen Euro Projektes geplant. In der neuen Einrichtung können dann pädagogische und therapeutische Angebote in einem angemessenen und ruhigen Rahmen durchgeführt werden. „Die Tagesstätte bietet einen Lebensraum für Menschen mit schwerer geistiger und körperlicher Behinderung, in dem Individualität und soziale Integration einen hohen Stellenwert haben“, betonte Jochen Krentel.
Seit 54 Jahren setzt sich die Lebenshilfe dafür ein, dass Menschen trotz ihrer Behinderung so selbstständig wie möglich leben können und ihnen so viel Schutz und Hilfe zuteil wird, wie sie es für sich benötigen. Derzeit werden 740 Menschen durch rund 450 hauptamtliche Mitarbeiter und viele Ehrenamtliche unterstützt.
Die Lebenshilfe als auch die Caritas Werkstätten werden mit dieser Spende Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität und Gesundheitsförderung der Menschen realisieren, die durch Sozialleistungsträger nicht gefördert werden. Dr. Andreas Reingen und Andreas Görg betonten, dass es der Sparkasse Westerwald-Sieg als regional verwurzeltes Institut eine Herzensangelegenheit ist, diese Projekte zu unterstützen und damit soziale Verantwortung zu übernehmen.
Neben der Weihnachtsspende kündigten die Vorstände auch ein soziales Projekt mit den Auszubildenden der Sparkasse Westerwald-Sieg an. Nach dem Einsatz in den Tafeln im vergangenen Jahr ist nun ein sozialer Tag in den Einrichtungen der Lebenshilfe in Altenkirchen sowie der Caritas Werkstätten im Westerwaldkreis geplant. So soll das soziale Denken und Engagement gestärkt werden.
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