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Nachricht vom 12.01.2017    

Im Focus: Flüchtlinge in der Altenpflege

Das Forum Soziale Gerechtigkeit setzt sich weiterhin dafür ein, dass Flüchtlinge im Westerwald zeitnah eine Beschäftigung bekommen und sich dauerhafte berufliche Perspektive erarbeiten können. Bei einem weiteren öffentlichen Fachgespräch steht am Dienstag, 7. Februar die Frage im Mittelpunkt, welche Chancen zu uns geflüchtete Menschen in der stationären und ambulanten Pflege haben.

Heimleiter René Pydd (2. vr) und Forumssprecher Uli Schmidt (3. vr) im Gespräch mit Deutschlehrerin Bettina Lindner-Gerhardt (rechts) und den Teilnehmenden der Sprachförderung im Alten- und Pflegeheim des Hospitalfonds in Montabaur. Foto: privat

Montabaur. Zu dem Gespräch sind um 18 Uhr alle Interessenten im Alten- und Pflegeheim des Hospitalfonds Montabaur gGmbH in der Kreisstadt (Dillstraße 1) willkommen. Nach einer Vorstellung der Einrichtung durch den Leiter René Pydd wird Roland Weimer als Leiter des Integration-Center bei der örtlichen Arbeitsagentur über die positiven Entwicklungen bei der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen berichten. Danach trägt Esther Ehrenstein als Vorstandsmitglied der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz Anmerkungen zum Thema bei, bevor Teilnehmende aus Pflegeeinrichtungen sowie Fachschulen und aus der Flüchtlingshilfe über ihre Erfahrungen berichten können.

In Deutschland und auch bei uns im Westerwald kommen immer mehr Menschen ins Renten- und viele davon später auch ins Pflegealter. So ist die Zahl der pflegebedürftigen Menschen im Westerwaldkreis allein zwischen 2013 und 2015 um 9,5 Prozent auf 6.767 Personen angewachsen. Doch dafür gibt es künftig immer weniger geschultes Personal. Im Jahr 2030 werden bundesweit bis zu 500.000 Pflegekräfte fehlen. Gleichzeitig kommen immer mehr Flüchtlinge zu uns. Bei dem Fachgespräch am 7. Februar soll untersucht werden, ob dies ein Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels in der Pflege im Westerwald werden kann und welche Berufschancen Flüchtlinge in diesem Bereich haben.



Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Infos zur Veranstaltung und zum Forum Soziale Gerechtigkeit bei Uli Schmidt per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.

Ein gelungenes Praxisbeispiel:
Ein Beispiel, in dem ein erster Versuch seit Anfang August 2016 unternommen wird, Flüchtlinge in die Altenpflege zu integrieren, findet sich im Alten- und Pflegeheim des Hospitalfonds Montabaur. In einem sozialversicherungspflichtigen Langzeit-Pflegepraktikum werden Flüchtlingen mit weiteren Praktikanten aus EU-Ländern neben dem Einsatz in der Pflege mit einer hierdurch täglichen Sprachförderung durch Arbeitskollegen zudem zweimal wöchentlich zwei Stunden Deutschunterricht und an einem Tag pro Woche ein ganztägiger Besuch in der Altenpflegeschule der BBS-Westerburg in einem „Berufsvorbereitungsjahr Pflege“ angeboten. In der Altenpflegeschule wird somit die theoretische und praktische Sprachförderung der Einrichtung um eine spezifische Berufsförderung für eine anschließend geplante Ausbildung in der Altenpflege ergänzt.


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