Treffen der Westerwälder Feuerwehren in Niederahr
Die Mehrzweckhalle in Niederahr war am Samstag, 14. Januar zum 37. Mal auf Einladung von Landrat Achim Schwickert Austragungsort für die jährliche Wehrleiter- und Wehrführerversammlung der Feuerwehren im Westerwaldkreis. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Fachvortrag von Polizeioberkommissar Martin Düber zum Thema „Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Polizei an Unfallstellen“.
Niederahr. Neben den einleitenden Grußworten von Landrat Achim Schwickert, des Kreisfeuerwehrinspekteurs (KFI) Axel Simonis sowie von der Notfallseelsorgerin, Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach, und Ralf Felix Kespe, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, standen auch Ernennungen, Entpflichtungen sowie der Jahresrückblick und die Vorschau auf 2017 auf der Agenda der Versammlung.
Landrat Schwickert dankte allen Wehrleuten, die sich ehrenamtlich und selbstlos in den Dienst des Nächsten stellen. Er informierte unter anderem, dass in 2017 zwei neue Wechselladerfahrzeuge sowie ein Abrollbehälter Gefahrgut für den Katastrophenschutz im Kreis zur Auslieferung kämen. Darüber hinaus berichtete Schwickert über das umfangreiche Programm der Kreisausbildung im Westerwaldkreis. „Wir konnten in 2017 erstmals zusätzlich Seminare im Bereich Brandbekämpfung unter realen Bedingungen, Absturzsicherung und Messen von Gefahrstoffen anbieten. Insgesamt haben 2016 über 40 Lehrgänge mit mehr als 1.000 Teilnehmern stattgefunden“ informierte der Landrat, verbunden mit einem Dank an die Mannschaft der Kreisausbilder, ohne deren Engagement ein solches Fortbildungsprogramm nicht möglich wäre.
KFI Simonis berichtete in seinem Jahresrückblick von einem Anstieg der Einsatzzahlen im abgelaufenen Jahr und machte deutlich, dass die Arbeit der Feuerwehren wichtiger denn je ist. „Die Integrierte Leitstelle setze 2016 1.128 Alarmierungen für die Wehren im Kreis ab. Das ist ein Plus von 16 Prozent zum Vorjahr. Mit Nachalarmierungen wird die Einsatzzahl im Westerwaldkreis weiter über 1.200 Einsätzen liegen“ stellte Simonis fest. Der KFI gab aber auch einen Ausblick in das anstehende Jahr: „Um auch für mögliche Großschadensfälle immer bestens gerüstet zu sein, werden wir 2017 wieder viel Zeit in Aus- und Fortbildung investieren. Unter anderem steht wieder eine großangelegte ICE-Tunnelübung auf der Programm.“
Im Verlauf der Sitzung konnte Landrat Schwickert insgesamt 16 neue Kreisausbilder in ihr Amt einführen. Mit einem besonderen Dank für seine 26-jährige Ausbildertätigkeit verabschiedete er Michael Franz von der Wehr Rennerod von seinem Amt als Kreisausbilder. Alexander Gindi aus Hachenburg wird künftig als Leitender Notarzt (LNA) für den Westerwaldkreis tätig sein, weshalb Landrat Schwickert ihn vereidigte und zum Ehrenbeamten bestellte.
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