Kampagne „bunt statt blau“ startet im Westerwaldkreis
Die DAK-Gesundheit und die rheinland-pfälzische Gesundheits-/ Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler suchen zum achten Mal die besten Schüler-Plakate gegen Alkoholmissbrauch. Im Westerwaldkreis startet die Aktion "bunt statt blau" gegen das Komasaufen.
Montabaur. Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto startet die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2017 zur Alkoholprävention im Westerwaldkreis. Im achten Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Hintergrund: 2015 kamen bundesweit erneut rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Obwohl die Zahl der Betroffenen insgesamt leicht zurückging, fordern Experten weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.
Der Wettbewerb informiert kreativ über die Gefahren von Alkohol. Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Aktion für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren durch Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Alle Schulen in der Westerwaldkreis können bis zum 31. März teilnehmen. Beim „Komasaufen“ gab es 2015 in der Westerwaldregion mit 53 Betroffenen einen Rückgang um 29,3 Prozent. „Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar. Nur so kann sich die gute Entwicklung auch dauerhaft fortsetzen und die Zahl der Klinikbehandlungen deutlich zurückgehen“, sagt Alexander Greco von der DAK-Gesundheit. „Bei `bunt statt blau´ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken, was diese Präventionskampagne so besonders macht.“
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 80.000 junge Künstler bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gemalt, darunter auch viele Schüler aus dem Westerwaldkreis. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut“, erklärt Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Mit ihren bunten Plakaten bekennen junge Künstler Farbe. So kommen Schüler und Lehrer bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch neu ins Gespräch.“
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Einsendeschluss für den Wettbewerb 2017 ist der 31. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt dann eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, den Bundesgewinner. Es gibt wertvolle Geld- und Sachpreise zu gewinnen.
Neu für 2017: Sonderpreis auf Instagram
„Mit dem Instagram-Sonderpreis wird ´bunt statt blau´ noch attraktiver“, beschreibt DAK-Chef Alexander Greco die neue Idee ein Bild vom Plakat oder ein Video in das soziale Foto-Netzwerk hochzuladen. Zum Geldpreis wartet auf den Gewinner noch eine Eintrittskarte für die re:publica 2017 in Berlin. Weitere Informationen zum Instagram-Sonderpreis und die Teilnahmebedingungen gibt es unter www.dak.de/buntstattblau.
Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem renommierten „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit zwölf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.
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