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Nachricht vom 15.02.2017    

ICE-Parkplatz wird erweitert

Der Pendler-Parkplatz am ICE-Bahnhof in Montabaur soll bis zum Herbst 2017 um rund 150 Stellplätze erweitert werden. Das hat der Stadtrat jetzt beschlossen und entsprechende Planungen in Auftrag gegeben. Außerdem sollen im Frühjahr die Nutzergruppen des Parkplatzes erfasst werden. In der Zwischenzeit prüft die Verwaltung, technische und organisatorische Aspekte einer Parkplatzbewirtschaftung über Kennzeichenerfassung.

Diese Grafik zeigt, wo die 150 neuen Stellplätze auf dem Pendler-Parkplatz am ICE-Bahnhof in Montabaur entstehen werden. Foto: Vg-Verwaltung Montabaur

Montabaur. Die Stadt Montabaur verfügt über eine knapp 4.000 Quadratmeter große Fläche am westlichen Ende des bestehenden Parkplatzes (Richtung Eschelbach). Dort sollen nun rund 150 zusätzliche Stellplätze geschaffen werden, so dass der Parkplatz dann insgesamt knapp 1.100 Stellplätze haben wird. Es gibt bereits eine Vorplanung aus dem Jahr 2014, aus der hervorgeht, dass diese städtische Fläche einfach an den jetzigen Parkplatz angeschlossen und in kurzer Zeit ausgebaut werden kann.

Vor diesem Hintergrund wurde nun dasselbe Planungsbüro beauftragt, die Planungen zu konkretisieren und dabei drei verschiedene Ausbauvarianten zu berücksichtigen: Splittoberfläche mit und ohne Untergrundverbesserung sowie kombinierte Pflaster-Asphalt-Bauweise; die Kosten für diese Variante werden auf rund 300.000 Euro netto geschätzt. Obwohl der Fachausschuss des Stadtrats erst nach Vorlage der konkreten Planung und Kostenübersicht endgültig entscheiden wird, welche Variante realisiert wird, gab es im Stadtrat schon viele Stimmen, die sich für die hochwertige Ausbaustufe Pflaster-Asphalt aussprachen. Nur so könne eine einheitliche Qualität und geordnetes Parken auf dem gesamten Parkplatz erreicht werden. Nach der Detailplanung und nach dem Beschluss des Fachausschusses (voraussichtlich Mitte März) könnte umgehend mit der Auftragsvergabe und anschließend mit dem Bau begonnen werden. „Wenn alles nach Plan läuft, könnten die neuen Stellplätze bereits im September oder Oktober zur Verfügung stehen“, erklärte Projektleiter Thomas Marx von der Verbandsgemeindeverwaltung.

In der Vorbereitung für die Parkplatzerweiterung hatte die Verwaltung auch geprüft, ob, wie und wo ein Parkhaus auf dem Parkplatz gebaut werden könnte. Dieser Ansatz wurde aber zunächst zurückgestellt. Es müssen dort unter anderem Mindestabstände zur Autobahn und zu Stromfernleitungen eingehalten werden, so dass schließlich nur ein kleines Baufenster verbliebe, auf dem überhaupt ein Parkhaus realisiert werden könnte. Laut Schätzung würde ein neues Parkhaus mit 400 bis 450 Stellplätzen rund 4 Millionen Euro netto kosten. Unter dem Strich würden durch den Bau eines Parkhauses aber nur 300 bis 350 neue Stellplätze entstehen, weil der Bauplatz des Parkhauses rund 100 Stellplätze einnehmen würde. „Diese Überlegungen können wir später weiter verfolgen, wenn wir in ein paar Jahren feststellen, dass trotz der jetzt geplanten Erweiterung und der kommenden Bewirtschaftung des Parkplatzes immer noch nicht genügend Stellplätze vorhanden sind“, begründete Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland die Entscheidung. Außerdem habe der LBM signalisiert, dass der Mitfahrer-Parkplatz in Heiligenroth zeitnah erweitert werden soll, so dass von dieser Seite eine Entlastung des ICE-Parkplatzes erwartet wird. Darüber hinaus wird im ICE-Park zwischen den Bürogebäuden in Kürze noch ein weiteres Parkhaus für die Mitarbeiter der umliegenden Firmen errichtet, was ebenfalls zu einer Entspannung der Parkplatzsituation rund um den ICE-Bahnhof führen wird.



Im Dezember hatte der Stadtrat die Verwaltung beauftragt zu erfassen, welche Nutzergruppen mit welchen Anteilen aktuell die Parkflächen rund um den ICE-Bahnhof belegen und auch im Falle einer Bewirtschaftung weiter nutzen wollen: Bahn-Pendler und Gelegenheitsbahnfahrer, Pendler in PKW-Fahrgemeinschaften, Mitarbeiter und Kunden des FOCs, Mitarbeiter aus den anliegenden Gebäuden sowie sonstige Nutzer. Diese Erfassung wird derzeit vorbereitet und soll im Frühjahr durchgeführt werden. Es wird voraussichtlich eine Kombination aus freiwilliger Online-Meldung, Befragung der Parkplatznutzer und klassischer Verkehrszählung sein. Dafür hat der Stadtrat vorsorglich 10.000 Euro bereitgestellt. Parallel dazu arbeitet die Verwaltung in Zusammenarbeit mit einem Verkehrsplanungsbüro an einem Konzept, wie der Parkplatz mit dem Verfahren der Kennzeichenerfassung bewirtschaftet werden kann. Dazu sind zahlreiche technische, bauliche, tarifliche, organisatorische und steuerliche Detailfragen zu klären, ehe ein tragfähiges Konzept verabschiedet und realisiert werden kann. Der Bau der Erweiterungsfläche kann aber von den Fragen der Bewirtschaftung zügig durchgeführt werden.


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