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Nachricht vom 16.02.2017    

Kommunionkinder besuchten Kerzenfabrik in Montabaur

Wo kommt denn meine Kommunionkerze her und wie wird diese hergestellt. Dieser Frage gingen die zwanzig Erstkommunionkinder von „St.Petrus in Ketten“ und „Mariä Himmelfahrt“ nach. Gemeindereferentin Eva-Maria Henn hatte daher in der Kerzenfabrik Flügel in Montabaur einen Besichtigungstermin vereinbart.

Fotos: Willi Simon

Montabaur. Begleitet wurde die Gruppe von den Katechetinnen/ten von Tanja Theis, Manuela Simon-Kurzhals, Christina Borbonus und Thorsten Schmidt. Isabell Grünthaler, Mitarbeiterin der Firma Kerzen-Flügel begrüßte die Gäste sehr herzlich. Dazu Eva-Maria Henn „Wir haben uns auf den Besuch gefreut und sind alle sehr gespannt“.

Isabell Grünthaler gab zunächst einen kurzen Abriss aus der Firmengeschichte. Die Gründung geht auf das Jahr 1792 zurück. Bis dahin wurden Kerzen aus Trier beschafft. Als reiner Familienbetrieb gegründet geht es heute bereits in die 7. Generation; das bedeutet in 2017 also ein Jubiläum, 225 Jahre Kerzenfabrik Flügel. Erster Kunde des noch jungen Unternehmens war die katholische Kirchengemeinde „St.Peter in Ketten“ in Montabaur. Die ersten Kerzen wurden aus Bienenwachsplatten hergestellt, die zunächst in der Sonne gebleicht wurden. Heute enthalten die Kerzen, aus Kostengründen, nur noch 10% Bienenwachs. Die Mindestvoraussetzung für Kerzen zum Gebrauch in katholischen Kirchen.

War man zunächst nur regional tätig, änderte sich dies 1884 mit dem Bau der Eisenbahn, erläuterte Isabell Grünthaler. Nunmehr konnten größere Mengen Kerzen hergestellt und versandt werden. Heute operiert man von Montabaur aus weltweit. Das Besondere; alles wird im traditionellen Verfahren und in Handarbeit hergestellt, also keine ‚Produktionsstraßen‘. 50 Prozent der Produktion wird für liturgische Zwecke erstellt, 50 Prozent als Themen-, Schmuck- oder Designkerzen. So auch beispielsweise für Kommunionkerzen. Wissbegierig verfolgten die Kommunionkinder den Vortrag und stellten dazu auch Fragen, die ausführlich beantwortet wurden.



Nun wusste man also, woher die Kerzen kommen. Wie aber werden diese denn hergestellt. Der Weg führte in die Produktionsräume. Ausführlich wurden die einzelnen Arbeitsschritte erläutert und dokumentiert; bis hin zur fertigen Kerze. Diese wird dann noch in einem Tauchbad mit einem speziellen Kerzenlack hauchdünn überzogen. Das war schon eine interessante Sache für die Kommunionkinder. Im einem weiteren Raum wurde gezeigt, wie Kerzen ‚veredelt‘ und mit den verschiedensten Motiven aus Wachs versehen werden. Die Dekore werden von eigenen Designern entwickelt.

Jetzt durften die Kinder noch ihre eigene Kerze einfärben und stolz behaupten, an der Herstellung war ich selbst beteiligt. Der Abschluss des Besuches galt dem Shop der Kerzenfabrik. Hunderte der verschiedensten Artikel rund um die Kerze sind hier ausgestellt und konnten erworben werden. Gelegenheit also, selbst ein kleines Präsent für Eltern, Geschwister oder Schulfreunde zu erwerben. Und davon wurde auch eifrig Gebrauch gemacht, wollte man die Lieben zu Hause doch überraschen. Bot sich das doch an, denn just an diesem Tag war auch ‚Valentinstag‘.

Für den interessanten Einblick „rund um, die Kerze“ bedankte sich Gemeindereferentin Eva-Maria Henn bei Isabell Grünthaler. Nun also musste man, wo die Kommunionkerze herkommt und wie sich hergestellt wird. Auch die der diesjährigen Kommunionkinder aus Hellenhahn-Schellenberg und Neustadt. Willi Simon



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