IHK-Umfrage: Robuste Konjunktur im Westerwaldkreis
Die insgesamt robuste konjunkturelle Entwicklung im Westerwaldkreis gewinnt zum Winter 2016/17 an Fahrt. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, der Beurteilung von Geschäftslage und Erwartungen zusammenfasst, klettert von zuletzt 124 Punkten auf aktuell 133 Punkte. Damit erfreut sich der Westerwaldkreis einer positiven Wirtschaftsstimmung und verbleibt unter den stärksten Landkreisen im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Montabaur. Ursächlich für das erfreuliche Ergebnis ist die äußerst positive Beurteilung der aktuellen Geschäftslage. Mit 61 Prozent bewerten mehr als die Hälfte der Befragten ihre Lage als gut, 35 Prozent als befriedigend und lediglich vier Prozent als schlecht. Der entsprechende Saldo steigt von plus 35 Prozentpunkten im Herbst 2016 auf ein neues Hoch von plus 57 Prozent-punkten. Die Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate verbleiben hingegen auf dem Niveau der Vorumfrage (Winter 2016/17: 13 Prozentpunkte; Vorumfrage: plus 15). Ursächlich hierfür sind die globalen Rahmenbedingungen nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten, Unsicherheiten zu den Russland-Sanktionen und die schwächelnde Wirtschaft in China.
Trotz der guten gesamtwirtschaftlichen Ausgangslage plant die regionale Wirtschaft keine Ausweitung ihrer Investitionen. Während noch im Herbst 2016 fast jeder dritte Betrieb im Westerwaldkreis beabsichtigte, seine Investitionen zu erhöhen, ist es jetzt nur noch jeder fünfte Betrieb. Der Lagesaldo sinkt dementsprechend von plus 15 Prozentpunkten in der Vorumfrage auf nun plus sieben Prozentpunkte. Neuerliche Arbeitsmarktimpulse sind eben-falls nicht in Sicht. Die Beschäftigungsabsichten bleiben den Saldenwerten zufolge auf dem gleichen Niveau (Winter 2016/17: 17 Prozentpunkte; Vorumfrage: plus 15), die gute Arbeitsmarktsituation bleibt damit erhalten.
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