Werbung

Nachricht vom 11.03.2017    

Hospiz St. Thomas feiert Richtfest

Ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung stationäres Hospiz im Westerwaldkreis wurde nun mit dem Richtfest am Hospiz St. Thomas gemacht. Und wie wichtig dieser Termin in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, lässt sich nicht nur an der großen Zahl an Gästen aus nah und fern ablesen, die das Festzelt auf dem Platz vor dem Rohbau des Hospizes bis auf den letzten Platz füllten.

Fotos: Klaus-Dieter Häring

Dernbach. Auch die Zahl der Ehrengäste war enorm und ging vom Präsidenten der rheinland-pfälzischen Landtages Hendrik Hering, über die Landtagsabgeordnete Tanja Machalet, Landrat Achim Schwickert, Verbandsbürgermeister Edmund Schaaf bis hin zu zahlreichen Vertretern aus dem öffentlichen Leben.

Sie alle wollten sich vom Fortschritt und vom Stand beim Bau des stationären Hospiz St. Thomas informieren. Unter dem Motto „Bald wird unsere Vision Wirklichkeit“ übernahm die Geschäftsführerin der Katharina Kasper Hospiz GmbH, Elisabeth Disteldorf, die Aufgabe die vielen Gäste zu begrüßen, gleichzeitig aber auch, um einen ersten Stand beim Bau weiter zu geben.

Nach der Auftaktveranstaltung Ende März 2014 nahm das Projekt ihren Worten nach konkrete Formen an. Die Bauarbeiten sind soweit fortgeschritten, dass nun das Richtfest gefeiert wurde. Ein dickes Lob ging in Richtung der vielen Menschen im Westerwald, die sich mit Start 2014 in den Dienst des Projektes stellten. Denn es galt viel zu tun, um die Baukosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro zu stemmen. Es gab unzählige Projekt die größere Geldbeträge einbrachten. Aber auch kleine Beträge, wie das Taschengeld von Kindern, wurden gespendet. Einer der größten Beträge waren die 500.000 Euro der Deutschen Fernsehlotterie. Insgesamt kam der bemerkenswerte Betrag von 1,9 Millionen Euro zusammen. Und es braucht weiterhin fleißige Spender. Es werden für die Baukosten keine öffentlichen Fördermittel zur Verfügung gestellt und auch der Betrieb des Hospizes wird keine vollständige Kostendeckung durch Kranken- oder Pflegeversicherungen erfahren.

Landrat Achim Schwickert hob in seinen Worten die drei Säulen hervor, ohne die dieses Projekt nicht durchgeführt hätte werden können. Diese drei Säulen sind Ehrenamt, Finanzierung und die Trägerschaft. Weitere Grußworte kamen vom Vorsitzenden des Hospizvereins Westerwald, Heinz-Peter Rüffin, Georg Huf als Geschäftsführender Gesellschafter der HUF Haus GmbH, die das Gebäude errichteten, Sr. M. Simone Weber ADJC als Vorsitzende der Stiftung Dernbacher Schwestern.



Nach einem weiteren musikalischen Stück durch die Bläsergruppe der Anne-Frank-Realschule plus Montabaur wurde der Rohbau durch die beiden Geistlichen Pater Ralf Büscher, und für die evangelische Kirche, Pfarrer Frank Dönges gesegnet. Anschließend nutzten die Gäste die Gelegenheit, um einen Bummel durch die hellen Räumlichkeiten zu machen.

Bis zu acht Personen können in den hellen und lichtdurchfluteten Räumen des Hospizes würdevoll und umsorgt begleitet werden. Alle Räume liegen auf einer Ebene und die Gäste werden von hauptamtlichen Pflegekräften und Ehrenamtlichen begleitet. Um nun die Deckungslücke von 400.000 Euro zu schließen, haben sich in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin viele Menschen in den Dienst der guten Sache gestellt.

So wird es am 21. März eine Lesung mit Christine Westermann geben, die aus ihrem Buch „Da geht noch was – mit 65 in die Kurve“ lesen wird. Eine weitere Lesung gibt es am 5. April, wenn Annelie Keil und Henning Scherf aus ihrem Buch „Das letzte Tabu – Über das Sterben reden und den Abschied leben lernen“ lesen. Am 25. Mai wird es dann ein Ersatzkonzert für das Konzert „Gipsy Christmas“ mit Django Reinhard und seinen Musikern geben. Dann lautet das Motto „Welthits mit Django Reinhardt“. kdh



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Wirges & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Wirges auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Theaterstück „Die große Nein-Tonne“: Kinder stärken und schützen

Hachenburg. Das Theaterstück drehte sich um die Frage: "Was gehört in die große Nein-Tonne?" Zusammen mit den Darstellern ...

Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Neuer Headcoach der Fighting Farmers Montabaur: Tino von Eckardt tritt am 1. Dezember an

Montabaur. Der A-Lizenz-Trainer Tino von Eckardt bringt eine beeindruckende Karriere von 40 Jahren als Spieler und Trainer ...

Mehrere Verkehrsunfälle in Westerburg - Drogenbeeinflussung und unangepasste Bereifung als Ursache

Region. Gegen 12.15 Uhr kam es zu einem Unfall auf der K34 zwischen Hof und Stein-Neukirch. Ein 21-jähriger Mann verlor in ...

Unfall durch Schneeglätte und Sommerreifen - E-Auto erfordert aufwendige Bergung

Wittgert/Wirscheid. Um 23.50 Uhr kam es auf der L 306 zwischen Wittgert und Wirscheid zu einem Verkehrsunfall. Der allein ...

Apfel oder Kapsel - Verbraucherzentrale klärt auf, was wirklich in Nahrungsergänzungsmitteln steckt

Region. In diesem 90-minütigen Web-Seminar gibt Katrin Deußen, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, ...

Weitere Artikel


Gegenverkehr übersehen - Frontalzusammenstoß

Hachenburg. Ein PKW-Fahrer befuhr die L281 aus Fahrtrichtung Westerburg und wollte in Höhe der Straßenmeisterei „Schneidmühle“ ...

Musikdirektor Hubertus Weimer verstorben

Molsberg. Danach absolvierte er an der Musikhochschule Frankfurt/Main von 1978 bis 1983 ein Kirchenmusikstudium bei Wolfgang ...

Salz und Weitefeld freuen sich auf ein neues Mini-Spielfeld

Region. Mehr als 40 Vereine hatten sich auch im zweiten Jahr des Projekts beworben, nach den fünf bezuschussten Mini-Spielfeldern ...

Das Fahrrad - 200 Jahre Handwerk auf zwei Rädern

Region/Koblenz. 1817 verwirklicht der Forstbeamte Karl Freiherr von Drais seine Idee von einer zweirädrigen Laufmaschine ...

Wohnwünsche und Wirklichkeit

Westerburg. Wie das gelingen kann, möchte die Friedrich-Ebert-Stiftung im Rahmen einer Veranstaltung am Freitag, dem 24. ...

Robuste Konjunktur in der Region

Montabaur. Thema war auch die aktuelle politische Auseinandersetzung um die Mittelrheinbrücke bei St. Goarshausen/St. Goar.

Der ...

Werbung