Ehrenamtspreise in Wallmerod vergeben
In Wallmerod wird seit fünf Jahren der Ehrenamtspreis der Verbandsgemeinde an drei Personen vergeben, die etwas Besonderes für die Allgemeinheit geleistet haben. Der Preis ist mit 200 Euro dotiert, die die Preisträger wieder an eine von ihnen zu benennende Person oder Verein spenden.
Wallmerod. Seit 2013 wird dieser Preis vergeben, über den die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses der Verbandsgemeinde als Jury in geheimer Wahl zu entscheiden haben. In diesem Jahr lagen zehn Vorschläge vor. Die Urkunden und das Preisgeld wurden durch Verbandsbürgermeister Klaus Lütkefedder überreicht, der bei der Preisverleihung unterstützt wurde durch den Ersten Beigeordneten Werner Türk.
„Hier stehen einige Leuchttürme, die etwas Besonderes machen“. Mit diesen Worten leitete Klaus Lütkefedder die Preisverleihung ein, um gleich darauf die erste Urkunde an Reinhard Höhn aus Steinefrenz zu überreichen. Reinhard Höhn ist in den letzten 30 Jahren aus dem ehrenamtlichen Leben von Steinefrenz nicht mehr wegzudenken. Neben seinem aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr war er jahrelang im Vorstand des Fördervereines der Feuerwehr sowie im Vorstand der Interessengemeinschaft Frenzer Fastnacht. „Weiter konnte kein Festausschuss in den letzten 30 Jahren auf ihn verzichten“, so Klaus Lütkefedder. So hat er unter anderem die Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Feierlichkeiten für die Pfarrkirche St. Matthias vollständig allein entwickelt. Das Preisgeld in Höhe von 200 Euro soll an Bruno Schneider in Obererbach an dessen Rumänienhilfe überwiesen werden.
Anschließend wurde Beatrix Dehio aus Wallmerod mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Beatrix Dehio engagiert sich nachhaltig in der Flüchtlingshilfe der Verbandsgemeinde Wallmerod. Sie ist Flüchtlingskoordinatorin der Ortsgemeinde Wallmerod und kümmert sich mittlerweile um 45 Flüchtlinge, die sie bei Behördenangelegenheiten, bei Arztbesuchen oder vergleichbaren Terminen unterstützt. Die vielen Kilometer legt sie mit ihrem PKW auf eigene Kosten zurück. Besonders gefragt ist sie bei Konflikten als Schlichterin oder als Ratgeberin in allen Lebenslagen der Flüchtlinge. Mit dieser Tätigkeit stärkt sie auch der Verwaltung den Rücken. Beatrix Dehio möchte das Geld an den Hospizverein Dernbach übergeben.
Die Liste der Ehrenämter von Guido Sohlbach aus Niederahr ist enorm. Seit seiner Jugend ist er in diversen Vereinen und Gremien im Dorf ehrenamtlich dabei und auch stets in Führungsverantwortung vertreten. Mitglied oder teilweise im Vorstand war und ist er im Männergesangverein und dem jetzigen Gemischten Chor „Beethoven“ (55 Jahre Mitglied, 45 Jahre Vorstand), Mitglied im Gemeinderat (13 Jahre), im Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde (8 Jahre), Lektor und Kommunionhalter (32 Jahre), Mitglied im TuS (62 Jahre), in der Freiwilligen Feuerwehr (47 Jahre), Mitglied im Elferrat (8 Jahre), Vorsitzender des Kindergartenelternbeirates (4 Jahre), Vorsitzender des Schulelternbeirates (4 Jahre), Mitbegründer der CDU-Ortsgruppe Niederahr/Oberahr/Ettinghausen, Mitglied der Postgewerkschaft (30 Jahre), Vorstandsmitglied in der Deutschen Postgewerkschaft (15 Jahre). Besonders die Arbeit um das Dorfmuseum wurde erwähnt. Seit dem Umbau der alten Grundschule zum Rathaus im Jahr 2004 besteht das Dorfmuseum, das aus der Sammlung von Guido Sohlbach entstand, die dieser in vielen Jahren durch Privatinitiative zusammengetragen hat. Auch Sohlbach spendet das Geld dem Hospizverein Dernbach.
Anschließend wurde noch im Kreise von Familienmitgliedern auf die Ehrung angestoßen. kdh
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