Folgen der Ortsumgehung für Rothenbach erkundet
Die SPD kümmert sich - Getreu diesem Motto besuchte die SPD-Fraktion des Verbandsgemeinderates Westerburg die Gemeinde Rothenbach. Gut drei Monate ist es her, dass die 5,7 Kilometer lange Ortsumgehung Niederahr, Oberahr sowie Ettinghausen feierlich eröffnet wurde. Eine erfreuliche Entlastung für diese Ortschaften.
Rothenbach. Nun ist Rothenbach die erste beziehungsweise letzte Ortsdurchfahrt von oder nach Koblenz. Die Bundesstraße 255 erscheint innerhalb des Ortes relativ gut ausgebaut. Dies begründet sich noch auf Zeiten, als in Westerburg ein Panzerbataillon stationiert war und die B 255 innerhalb Rothenbachs als "Panzerdurchfahrtsstraße" bezeichnet wurde. Dennoch gibt es auch dort Gefahrenstellen, welche in der Vergangenheit bereits zu schweren Verkehrsunfällen führten.
Der Segen der Entlastung von bis zu 11.500 Fahrzeugen am Tag für die umgangenen Ortsgemeinden trifft Rothenbach nun verstärkt. "Natürlich profitieren auch wir von der Umgehung", so Walter Riedl aus Rothenbach, "sind wir doch nun von hier aus innerhalb von zehn Minuten in Montabaur, an der Auffahrt der A 3 oder dem ICE-Bahnhof."
"Gefühlt hat sich das Verkehrsaufkommen, insbesondere der Schwerlastverkehr, seit der Eröffnung des Teilstücks bei Niederahr erhöht", ergänzt Ortsbürgermeister Holger Bäcker.
Grund genug für die SPD-Fraktion im Westerburger Verbandsgemeinderat, sich von den Sorgen und Nöten der Rothenbacher selbst ein Bild zu machen. Und tatsächlich ist es zum Besuchszeitpunkt so gut wie unmöglich, sich in Straßennähe zu unterhalten oder die B 255 gar zu überqueren. Die Frage "Was kann man tun?" beschäftigt neben den Vertretern der Ortsgemeinde auch die Sozialdemokraten. Eine Überquerungshilfe wie in Kirburg oder Höhn würde sowohl den Schul- und Kindergartenkindern wie auch älteren Menschen das Überqueren der Straße erleichtern. Verkehrsberuhigungsmaßnahmen oder eine stationäre Radaranlage könnten den Durchgangsverkehr zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen bewegen und insbesondere die Lastkraftwagen abbremsen. "Alles Ideen, über die es nachzudenken gilt, um den Rothenbachern das Leben an der Bundesstraße vielleicht ein wenig erträglicher zu machen", so der Fraktionsvorsitzende Harald Ulrich. "Wir können nichts versprechen, da die Zuständigkeiten für die Bundesstraße anderweitig geregelt sind. Aber wir werden bei den zuständigen Stellen nachfragen. Vielleicht lässt sich ja doch etwas bewegen."
(PM Harald Ulrich)
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