Mittelalterliche Musikgruppe Ranunculus spielte in Kirburg auf
Dass mittelalterliche Musik nicht spröde und dunkel, sondern lebendig und fröhlich ist, zeigten die Spielleut Ranunculus, die in der Kirburger Kirche im Rahmen des Reformationsjubiläums aufspielten. Die höfische Musik dieser Zeit, wie sie vom Adel auf Burgen und Schlössern in ganz Europa gespielt, gelebt und genossen wurde, war ein Thema des Konzertes. Aber auch der recht derbe Texte und Klänge, wie sie in der Zeit durchaus üblich waren, kamen zu Gehör.
Kirburg Das zwölfköpfige Ensemble unterhielt sein Publikum mit musikalischen Darbietungen auf Dudelsäcken, Drehleier, Cornamusen, Lauten, Flöten und Geige. Gesänge, Tänze und instrumentale Musik standen auf dem Programm. Sehr einfühlsam und mit großem Können fügten die Instrumentalisten und Sänger Stimmen und Klänge zusammen.
Ein Lektor lieferte historische Hintergrundinformationen zum Inhalt der jeweiligen Lieder. Ein personifizierter Luther trug dem Motto des Abends „Luther aufs Maul geschaut“ mit humorvollen Zitaten Rechnung. Die rund 120 Zuschauer zeigten sich begeistert von der Vielfalt mittelalterlicher Musik und von der Vielzahl mittelalterlicher Instrumente, die zum Einsatz kamen. Sie spendeten ausgiebig Beifall, worauf die Akteure ihren Zuhörern einige Zugaben boten.
Im Anschluss an das Konzert blieb bei Bier, Wein und Brezeln noch viel Zeit für den Austausch und das Gespräch zwischen Musikern und Konzertgästen im Evangelischen Gemeindehaus.
Die nächste Aktion der Ev. Kirchengemeinde Kirburg wird die Apfelbaumpflanzaktion in allen sechs Dörfern des Kirchspiels am 1. April sein, nach den Luther nachgesagten Worten: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ (PM Sabine Hammann-Gonschorek M.A.)
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