„Kultur im Keller“: Feuchte Augen garantiert
Die Veranstaltungsreihe „Kultur im Keller“, im historischen Gewölbe an der Stadtmauer, hat sich Abwechslung auf die Fahnen geschrieben. Nach dem letzten Event mit den Schmunzelliedern, die Rainer Mies blendend arrangiert hatte - da war mehr wie Schmunzeln angesagt - geht es nun weiter mit einem Bühnenstück.
Montabaur. „Loveletters“ heißt das Zweipersonenstück vom amerikanischen Dramatiker Albert R. Gurney, das 1988 in New-Haven Premiere feierte. Sehr schnell avancierte Love Letters zu einem der am meisten gespielten Stücke in den Vereinigten Staaten und gilt unter Kritikern als eines der besten amerikanischen Stücke der achtziger Jahre.
Die Inszenierung im Gewölbekeller übernimmt ein Team der „oase“ aus Montabaur. Unter der Regie von Hans Schilling spielen Rita Krock die Rolle der Melissa Gardner und Michael Musil den Andy Ladd. Eines der wichtigsten inhaltlichen Strukturelemente in der Dramatik Gurneys ist die Rückblendetechnik, die Rekonstruktion von Lebens- bzw. Familiengeschichten, die bis in die Kindheit seiner Protagonisten zurückverfolgt werden. Dabei vollzieht sich diese Art der Rekonstruktion hauptsächlich in der Reflexion der dramatischen Figuren über sich und andere und weniger im dramatischen Spiel. Herzzerreißend und todtraurig sind zwei Attribute, die das Stück treffend beschreiben und am Ende kein Auge trocken lassen.
Die Vorstellung beginnt am 25. April um 19:30 Uhr in Montabaur, im Gewölbekeller an der Hospitalstraße. Der Eintritt kostet 12 Euro. Die Karten sind an allen Vorverkaufsstellen oder im Ticketshop des www.kultur-im-keller.club zu erhalten. Parkmöglichkeit in der Tiefgarage Süd ab 17 Uhr kostenlos. (PM Michael Musil )
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