U19 bei Auftaktsieg mit Luft nach oben
Regen von oben, Sand im Getriebe: Der Auftakt ist gelungen, aber es bleiben noch viele Hausaufgaben: Die U19 der Fighting Farmers Montabaur ist mit einem souveränen 23:6 (16:0, 7:0, 0:6, 0:0)-Heimsieg gegen die Neuwied Raiders in die neue Saison in der Jugendoberliga gestartet.
Montabaur. „Ich bin froh, dass wir zum Auftakt gegen Neuwied gespielt haben“, sagte Farmers-Headcoach Manapan Srisook. „Die Raiders waren heute nicht so stark wie erwartet. Und gegen einen stärkeren Gegner hätten wir heute ganz sicher Probleme bekommen.“
Besonders im ersten Quarter machten sich die Gäste aus der Deichstadt das Leben phasenweise selbst schwer. Der erste Offense-Drive endete nach einer Reihe von (viel) zu langen Longsnaps in der eigenen Endzone - Safety Farmers, die ersten beiden Punkte waren auf dem Konto. Und die „kämpfenden Bauern“ legten schnell nach: Till Heine erhöhte mit einem kurzen Lauf auf 8:0, die anschließende Two-Point-Conversion blieb ungenutzt.
Obendrein ließ die Defense der Gastgeber den Gegner überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Immer wieder konnte man das laufende Personal der Raiders frühzeitig stoppen oder den Quarterback mit Raumverlust zu Boden bringen. Dem Spielmacher auf der Gegenseite gelang hingegen im ersten Quarter noch ein Touchdownpass: Quarterback Maximilian Wack bediente Alexander Hempel in der Endzone zum 14:0. Und dieses Mal klappte auch die Sache mit den Zusatzpunkten: Moritz Krämer lief das Leder aus kurzer Distanz in die Endzone (16:0).
Der einzige Touchdown im zweiten Quarter ging auf das Konto der Farmers-Defense - und er unterstrich, wie stark die Verteidigung der Gastgeber an diesem Tag unterwegs war: Marius Schneider hatte sich das Leder geschnappt und es bis in die Endzone getragen. Und auch der anschließende Kick zum Zusatzpunkt von Nico Schön war gut. Mit einer komfortable 23:0-Führung ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel sahen die 170 Zuschauer - eine beeindruckende Kulisse für ein Jugendspiel - bei einsetzendem Regen und ohnehin wenig einladenden Temperaturen ein relativ zerfahrenes Spiel. Beide Mannschaften konnten kaum noch Akzente setzen, was natürlich auch daran lag, dass man bei den Farmers nun auch der „zweiten Garnitur“ reichlich Spielzeit gab. Nur einen Score gab es noch zu sehen, und der ging im dritten Quarter nach einem Lauf auf das Konto der Raiders. Neuwied verkürzte auf 6:23, dabei blieb es dann bis zum Schluss. „Wir gehen mit einem Sieg nach Hause, das tut gut“, sagte Srisook. „Das ist gut für die Moral. Der Sieg war phasenweise eher mit Glück als mit Können erspielt. Aber am Ende zählt eben nur das Ergebnis, und das war für ein erstes Saisonspiel gut.“ (PM Tom Neumann)
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