Begeisterte Zuhörer bei Eröffnung Westerwälder Literaturtage
Bis auf den letzten Platz ausverkauft, so starteten die 16. Westerwälder Literaturtage mit ihrer ersten Veranstaltung am 27. April im Roentgen-Museum Neuwied. Unter musikalischer Begleitung las Bruno Preisendörfer zu Beginn der Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Epochen und Episoden“ aus seinem neuesten Sachbuch „Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit“.
Neuwied. Die vielen Gäste einstimmend, eröffnete Milica Vickovic-Reffgen den Abend mit sanften Klängen am Klavier, denen alle andächtig lauschten. In der anschließenden Begrüßungsrede, welche zunächst von Museumsdirektor Bernd Willscheid gehalten und im Anschluss von der Programmleitung Maria Bastian-Erll fortgeführt wurde, zeigte sich erneut der Erfolg der Westerwälder Literaturtage, die bereits zum 16. Mal in Folge eine Vielzahl an bekannten Autoren gewinnen konnte. Dies betonte auch der Literatur- und Theaterreferent des Landes Rheinland-Pfalz, Michael Au, welcher als Moderator den Abend begleiten sollte.
Die Literaturtage würden mit ihrer Größenordnung und ihren hochkarätigen Autoren bei vergleichsweise geringem Budget beeindrucken, so Au. Dies wurde im Anschluss unter Beweis gestellt, als Bruno Preisendörfer mit seiner Lesung begann. In seinem Buch aus dem Jahr 2016 tauchte der Autor mit seinen Zuhörern in die Epoche Luthers ein, zitierte diesen, sowie auch andere Zeitgenossen und beeindruckte mit zusätzlichem Wissen, welches er nebenbei einstreute. Um den Anwesenden Verständnis für die damalige Zeit und einige Wortgewandtheiten zu bereiten, erklärte er bereits vor Beginn der Vorlesung, dass damals ein Jeder davon ausging, der Weltuntergang stünde bevor, und ließ auch im Anschluss weitere Erläuterungen einfließen.
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Mit quer gestreuten Auszügen seines Buches las sich Bruno Preisendörfer mit seiner ruhigen und tiefen Stimme in die Herzen der Anwesenden, was nicht zuletzt an einigen kleinen Witzen lag, welche die gespannte Stimmung auflockerten. LJS
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