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Nachricht vom 30.05.2017    

Naturerbe Buchenwälder – Bingelkraut und alte Bäume

Die Exkursion der Naturschutzinitiative e.V. (NI) „Naturerbe Buchenwälder – Bingelkraut und alte Bäume“ in das FFH- und Wasserschutzgebiet Montabaurer Höhe stieß auf großes Interesse. 30 Teilnehmer folgten bei strahlend blauem Himmel der Einladung des Naturschutzverbandes in dieses große geschlossene Buchenwaldgebiet auf die Montabaurer Höhe, darunter auch der 1. Beigeordnete der Stadt Montabaur, Gerd Frink, der zur Freude der NI gemeinsam mit seiner Frau an der vierstündigen Fachexkursion teilnahm.

Exkursion der Naturschutzinitiative auf der Montabaurer Höhe. Foto: Naturschutzinitiative

Montabaur. Der Landesvorsitzende der NI, Harry Neumann, bedankte sich gleich zu Beginn bei dem zuständigen Revierförster Steffen Koch, der die Teilnehmer sach- und fachkundig durch das Gebiet führte und besonders auf die naturnahe Waldwirtschaft und die Bedeutung der Montabaurer Höhe für die Wasserversorgung einging. Dies erläuterte er den Teilnehmern eindrucksvoll an vielen Stationen und Waldbildern.

Die weiteren Experten der Naturschutzinitiative, Diplom-Biologe Konstantin Müller sowie Wildkatzenexpertin Gabriele Neumann brachten den interessierten Teilnehmern die Bedeutung von naturnahen und strukturreichen Wäldern für Fledermäuse, Vögel und die Wildkatze näher. Insbesondere die Bechsteinfledermaus als Zielart dieses FFH Gebietes ist auf Wälder mit alten Bäumen und großen naturnahen Lebensräumen angewiesen, in denen sie genügend Höhlen für ihre Wochenstuben und Quartiere findet. Hierbei spielen die sommergrünen Laubwälder, insbesondere die Buchenwälder, eine große Rolle. Die Montabaurer Höhe ist auch für die Wildkatze ein wichtiger Kernlebensraum, da sie sich von hier aus in den Norden des Westerwaldes ausbreitet. Sie ist streng geschützt und äußerst störungssensibel. Gabriele Neumann erläuterte ihre Lebensweise, Biologie, Anforderungen an ihren Lebensraum und die Notwendigkeit einer Grünbrücke über die B 49, an der immer wieder Wildkatzen durch den Straßenverkehr getötet werden.

Weitere Themen waren die Nachnutzung von Spechthöhlen zum Beispiel durch Fledermäuse, Käfer und Insekten, der „Lebenslauf“ der Bäume im Wirtschafts- und Naturwald, die Bedeutung von Alt- und Totholz sowie die Biotopvernetzung. Alle Teilnehmer freuten sich darüber, dass jeder von der Naturschutzinitiative eine Samentüte mit Bienenweide von „Bingenheimer Saatgut“ geschenkt bekam - Für die Förderung der Biologischen Vielfalt vor der eigenen Tür. (PM Naturschutzinitiative e.V.)


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