Else meint: Kirche im Dorf lassen
An den industriellen Windenergieanlagen im Westerwald und den angrenzenden Regionen scheiden sich die Geister, die Diskussionen laufen sehr kontrovers. Jetzt ist die bei den Naturschützern die Diskussion neu entflammt, nachdem es den Fund eines Roten Milans mit abgetrenntem Flügel am Hartenfelser Kopf gab. Ein Verbot wird gefordert, aber kann man alles verbieten was Lebewesen tötet?
Region. Als Hausfrau macht man sich auch so seine Gedanken. Meine Cousine Frieda hat auch den Artikel gelesen, in dem beschrieben wird, dass eventuell (gesehen oder gar beobachtet hat das niemand) ein Roter Milan in die sich drehenden Rotoren der Windkraftanlage auf dem Hartenfelser Kopf geraten und dadurch getötet wurde….
„Welche Lehren sollen wir daraus ziehen? Alles verbieten was tötet?“ In dieser Frage bin ich mit Frieda einer Meinung: „Man kann nicht alles verbieten und auch nicht instrumentalisieren, um seine Ziele durchzusetzen!“
Sollen wir alle Autos und Motorräder verbieten, weil man durch Unfälle getötet werden könnte? Es geht uns allen um den Schutz der Natur. Aber immer wieder und laut schreiend Schuldige zu suchen, wenn man als Ornithologe die Vögel schützen will? Die Petrijünger beklagen den zu geringen Gewässerschutz, die Jäger bedauern jedes Rehkitz, dass beim Mähen getötet wird…. Die Krötenwanderungwanderung im März/April bewirkt Straßensperrungen. Ein gemeldeter Wachtelkönig wird von Ornithologen als Grund für die Verhinderung einer geplanten Industriegebiet-Erweiterung angeführt. Wo soll das anfangen oder aufhören?
Der Verschmutzung der Meere, dem Klimaschutz und anderen Dingen schaut man hilflos zu. Dieselfahrzeuge werden verdammt und die nicht weniger schädlichen Benziner favorisiert, obwohl nur Elektroautos Abhilfe bei den von Politikern geduldeten Umweltverschmutzungen positive Grundlagen schaffen könnten.
Jedes Lebewesen, das durch Umwelteinflüsse Schaden leidet, ist bedauernswert. Nicht nur der Rote Milan, auch die Menschen in den Ballungsräumen. Aber bitte, liebe Vogelschützer, lasst die Kirche im Dorf. Zuerst wollen alle den Atomausstieg, Kohlekraftwerke schließen und saubere Energie. Doch Strom gibt es nicht nur aus der Steckdose. Eure Else