Edgar K. Geffroy: Erfolge entstehen im Kopf
Edgar K. Geffroy, bekannter Wirtschaftsanalyst und Autor war zu Gast beim Unternehmerforum des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) der Region. Er hielt einen mitreißenden Vortrag in Kreuztal, der die Zukunft der digitalen Welt und unternehmerisches Handeln beleuchtete.
Kreuztal. Die Roadshow des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) mit dem bekannten Wirtschafts-Srecher und Autor Edgar K. Geffroy, war mit Unterstützung durch die Telekom bei der Heinrich Georg GmbH in Kreuztal zu Gast. Das Mitglied der dortigen Geschäftsführung, Dr. Wieland Klein, begrüßte über 80 Teilnehmer im Versammlungsraum des Kreuztaler Hidden Champions.
Rainer Jung, regionaler Geschäftsführer des Verbandes für Südwestfalen/LDK-Nord/Westerwald, freute sich, mit Geffroy denjenigen präsentieren zu können, auf den das Thema wie auf niemand sonst aus dem deutschsprachigen Raum zugeschnitten sei. Schließlich sei er seit vielen Jahren als Vordenker für die Entwicklungen in der Wirtschaft für die nächsten Jahrzehnte bekannt.
In dem mitreißenden, multimedialen Vortrag stellte Geffroy „alles auf den Prüfstand, was wir jetzt haben“. Die digitale Welt werde alles verändern und ganze Branchen und ganze Berufe verschwinden lassen. Andere Erfolge setzten anderes Handeln und anderes Denken voraus. Deshalb bestehe gerade in dieser Zeit die Chance, Pionier in der digitalen Welt zu werden. Dabei stellt er klar: Wissensmacht schlägt Geldmacht. Erfolge entstehen im Kopf. Dabei könne nur aus einem „Change“ auch eine „Chance“ werden. Nicht nur Änderungen von Produktionsabläufen seien das Thema, sondern auch mit den Augen der Kunden und ebenso der Mitarbeiter sehen zu lernen. Schließlich gehe es darum, den Kunden zu helfen, bessere Geschäfte zu machen (B2B) und besser zu leben (B2C).
Stichwort Kunden: sie kaufen heute anders und „es gibt immer etwas, das Sie von ihnen nicht wissen“, so der Referent. Denken wie die Kunden, ist lernen. Google weiß das und denkt wie die Kunden. Umgekehrt fehlt oft den Kunden die Vorstellung, was alles geht. Warum zeigen wir ihm das nicht? Die Frage müsse also lauten: Wie werde ich Erster im Kopf des Kunden im digitalen Zeitalter.
Stichwort Mitarbeiter: Die „tektonischen“ Veränderungen in der Arbeitswelt sieht er in vollem Gange. Deshalb nahm in Geffroys Vortrag das Verhältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen breiten Raum ein. Erster in der Klasse der Wunscharbeitgeber könne nur werden, wer als Coach seinen Mitarbeitern das Gefühl einer Partnerschaft gibt und sie begeistern kann.
Die Teilnehmer waren immer wieder gefragt per eigenen Smartphones aktiv unternehmerische Fragen zu kommentieren sowie an Umfragen teilzunehmen. Unter der Moderation von Andreas Feike, BVMW, berichteten Dr. Wieland Klein, Heinrich Georg GmbH, und der fränkische Metzger Claus Bögel exemplarisch von ihren Erfahrungen und Umsetzungen der digitalen Änderungen und Ergänzungen in ihren ganz unterschiedlichen Unternehmen. (PM)