Buntes Programm bei Senioren in Hellenhahn-Schellenberg
Erwartungsfrohe Gesichter und gutgelaunte Besucher gab es beim Seniorennachmittag der Zivilgemeinde Hellenhahn-Schellenberg im „Marienhof“. 102 Gäste waren der Einladung von Ortsbürgermeisterin Birgit Schmidt gefolgt. Sie hatte auch ein abwechslungsreiches Programm für die Senioren/innen zusammengesellt. Ältester Gast war Franz Groth, 91 Jahre alt.
Hellenhahn-Schellenberg. Nach den Begrüßungsworten lockte ein reich bestücktes Kuchenbüffet, das allein schon eine Augenweide darstellte. Dazu gab es belegte Brote und duftenden Kaffee, der kräftig in der Nase kitzelte. Hier wurde kräftig zugelangt. Nach der Stärkung gab Birgit Schmidt einen Überblick aus der Ortsgemeinde seit dem letzten Jahr. 60 Kinder besuchen die „Schellenberg-Grundschule“ und 47 gehen in den Kindergarten, der im letzten Jahr als „Bewegungs-Kita“ ausgezeichnet wurde.
Verabschiedet wurde die Schulleiterin Christa Pultar, für die Anja Pfeil-Stickel kommissarisch die Leitung übernahm. Hellenhahn-Schellenberg hat zurzeit 1.293 Einwohner und ist, neben der Stadt Rennerod, die größte Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Rennerod.
Sehr am Herzen liegt der Ortsbürgermeisterin, dass „Jung und Alt zusammenkommen“. Das war bei verschiedenen Festen und Feiern im Jahr 2016 auch der Fall. In diesem Jahr steht turnusgemäß auch wieder die Kirmes an, die am 5./ 6. August am Sportplatz gefeiert werden soll. Beim Abriss der ehemaligen Gaststätte Hering in Schellenberg floss Herzblut, sagte die Ortsbürgermeisterin. Aber es wurde auch ein „Abrissfest“ gefeiert.
Sie berichtete von Arbeiten am Friedhof, Pflasterarbeiten am Sportheim an der sich der Chor, Schützenverein und Kirmesjugend beteiligten, vier Firmenneugründungen im Ort sowie sieben Neubauten, die im Vorjahr entstanden.
Buben und Mädchen der „Schellenberg-Grundschule“ hatten dann ihren großen Auftritt. Sie erfreuten zunächst mit einem kleinen Theaterstück. Eine Prinzessin wollte partout nicht zur Schule gehen, die Lehrer sollten bitteschön ins Schloss kommen. Aber eine Abordnung von Schulkindern überzeugte dann doch die eigenwillige junge Dame, zu ihnen in die Grundschule zu kommen. Die vierte Klasse trug einen Cup-Song mit Bechern vor. Das gab dann auch einen Riesenapplaus der vornehmlich Omas und Opas. Einstudiert hatte das Ganze das Lehrerkollegium der Grundschule. Als Dank gab es von der Ortsbürgermeisterin einen großen Obstkorb, anstelle von Süßigkeiten.
Wolfgang Gerz ist bekannt für seine historischen Vorträge und Ausarbeitungen. Seinen Rundgang als Nachtwächter durch „Alt-Rennerod“ hatte Michael Gerz gekonnt verfilmt. Enge Gassen, kleine Häuser, historische Gebäude (oder wie sie früher aussahen) in Rennerod lebten wieder auf und das Ganze war mit Anekdoten von Trinkgelagen oder Hexenwahn gewürzt. Der Filmbeitrag, von Michael Gerz, dem Publikum vorgestellt und erhielt dankbaren Beifall. Zustimmendes Kopfnicken der älteren Generation zeigte, dass man sich noch gut an das „alte Rennerod“ erinnern konnte.
Danach war noch Zeit für ein Schwätzchen, denn auch das sollte ja nicht zu kurz kommen. Zuvor dankte Birgit Schmidt allen, die zum Gelingen des Nachmittags beigetragen hatten und lud nachdrücklich zum Besuch der Kirmes ein, ein Treffpunkt wiederum für „Jung und Alt“. Willi Simon
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