MdL Wäschenbach besuchte Lebenshilfe-Einrichtungen
Angeregt durch Gespräche mit Herrn Rolf Koch, Hauptmann und S3-Offizier im Sanitätsregiment 2 der Bundeswehr in Rennerod und Vorsitzender der Lebenshilfe Westerwald besuchte Michael Wäschenbach am 20. Juni die beiden Einrichtungen des Vereins in Höhn und Pottum, um sich als pflegepolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Mitglied des Gesundheitsausschusses ein Bild davon zu machen.
Westerwaldkreis. „Wenn ich dazu eingeladen werde, zum 50-jährigen Jubiläum der Lebenshilfe Kreisvereinigung Westerwald ein Grußwort zu halten, ist es mir eine Herzensangelegenheit, mich im Vorfeld in ruhiger und persönlicher Atmosphäre vor Ort zu informieren und mich somit auch inhaltlich auf das Jubiläum vorzubereiten.“
Im Eröffnungsgespräch, an dem auch Britta Schmidt (KiTa-Leiterin), Anja Northdurft (Verwaltungsleitung), Christina Jansson (Personalvertretung), die Therapeutin Ines Kolb und Horst Häbel als Vorstandsmitglied und Vater eines 24-jährigen Schwerstbehinderten teilnahmen, erkundigte sich Wäschenbach nach Problemen, mit denen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzeit konfrontiert sehen. Dies ist zum einen die Kostenübernahme für Zusatzpersonal in der Kinderbetreuung, wie zum Beispiel Erzieherinnen im Anerkennungsjahr und Praktikantinnen, die nicht dem Stellenplan der Betreuungsquote zuzurechnen sind. Zudem wurde eine Vereinheitlichung der Vergütungssätze für familienunterstützende Integrationshilfen im Land gewünscht. Hier gibt es von Landkreis zu Landkreis immer noch immense Unterschiede.
Beim anschließenden Rundgang mit Rolf Koch am Standort in Höhn, konnte sich der Landtagsabgeordnete selbst von der ergotherapeutischen Praxis, den vier heilpädagogischen Gruppen, der integrativen Gruppe und der Krippengruppe für Säuglinge ab neun Wochen überzeugen. „Eine solche maßgeschneiderte Angebotsvielfalt habe ich bisher noch nicht gesehen“, so Wäschenbach begeistert. Bis zu 55 Betreuungsplätze stellt die KiTa „Sonnenblumental“ bereit. Die Kinder haben die Möglichkeit in einem Musikraum zu musizieren, das hauseigene Schwimmbad zu benutzen, in einem speziellen Raum mit ruhiger Musik auf einem Wasserbett zur Ruhe zu kommen, an ergotherapeutischen Therapien teilzunehmen oder sich auf dem großen Spielplatz auszutoben. „Einige Kinder haben hier praktisch einen eigenen Speiseplan. Es wird täglich frisch gekocht.“, so Rolf Koch.
Die zweite Station, das „Hotel Haus Sonnenhöhe“ (auch „Haus der Begegnung“) in Pottum hält, neben einem Hotelbereich mit acht barrierefreien Zimmern (22 Betten), auch einen neuen Anbau mit acht barrierefreien Appartements mit einer Wohnfläche von je 45 Quadratmetern für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung bereit. Hier ist unabhängiges und selbstbestimmtes Leben möglich. Der dort ansässige „Familienunterstützende Dienst“ organisiert vielfältige Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene. „Im Rahmen unseres Freizeitangebotes sind unsere Jugendlichen zurzeit auf einer Ferienfreizeit auf Mallorca. Wir planen alle zwei Jahre eine solche Fahrt ins Ausland, ansonsten finden Freizeiten hier im Haus oder der näheren Umgebung statt.“, erläutert Koch genauer und ergänzt: „Wir bieten aber auch externen Gästen im Hotelbereich barrierefreien Urlaub an. Jeder hat die Möglichkeit, bei uns ein Zimmer zu buchen.“ (PM)
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