1. Preis für 555 Schritte in Berlin
Die Freude im Buchfinkenland ist groß, denn der „Deutsche Apothekenpreis“ 2017 geht in diese Kleinregion am südlichsten Zipfel des Westerwaldes. Der Förderverein des Seniorenzentrums „Ignatius-Lötschert-Haus“ wurde jetzt in Berlin für sein erfolgreiches Projekt „555 Schritte – fit bis ins höchste Alter“ ausgezeichnet.
Buchfinkenland/Horbach. Im Rahmen des Hauptstadtkongresses des bundesweiten Apothekerverbandes Avie wurde der mit 10.000 Euro dotierte 1. Preis stellvertretend an Gregor Nelles von der Mons-Tabor-Apotheke in Montabaur überreicht. Der passende Rahmen dafür war der Haupststadtkongress Medizin und Gesundheit des Verbandes in der Landesvertretung des Saarlandes.
In einer Vorstandssitzung des Fördervereines im Ignatius-Lötschert-Haus war der Jubel groß, als Nelles – der auch dem Vorstand angehört und der die Bewerbung initiiert hatte – den Scheck mit dem vielen Nullen den Kollegen zeigte. „Das war schon etwas ganz Besonderes und Aufregendes, dieser große Kongress in der Hauptstadt mit dem Höhepunkt der Preisverleihung an unser gelungenes Projekt“.
Alle Vorstandsmitglieder waren sich einig, dass das Preisgeld für die Arbeit des Fördervereines und damit für die Bewohner und Bewohnerinnen des Altenheimes genutzt werden soll. Schatzmeister Huber Kleppel (Stahlhofen) meinte: „Wir sind zwar noch immer der größte Förderverein einer Pflegeeinrichtung in Rheinland-Pfalz, aber uns gehen die Ideen nicht aus, wie wir Gutes für die vielen alten und oft dementen Menschen im Haus und darüber hinaus tun können“. Dafür sei jeder gespendete Euro willkommen. Zudem seien in den kommenden Jahren notwendige Investitionen im Haus zu stemmen.
Für Uli Schmidt (Horbach) als Vorsitzender des Fördervereines und Projektleiter der 555er war klar, dass der Preis deshalb ins Buchfinkenland ging, weil die Initiative von Vielen in der Kleinregion getragen wird. „Neben dem Altenheim und dessen Förderverein ist es ganz wichtig, dass auch der Westerwald-Verein Buchfinkenland und der Sportverein Horbach mit im Boot sind“, so Schmidt. Von der Preisjury hätten sicher auch deshalb so viele für die 555er gestimmt, weil dieses Projekt ohne viel Aufwand von einigen wenigen engagierten Leuten mit hohem Nutzen für die hochaltrigen Senioren in jeder Kleinregion oder Gemeinde auf die Beine gestellt werden kann. „Dafür stellen wir auch gerne den Namen 555er zur Verfügung, denn da können sich viele ältere Menschen im Westerwald schon was darunter vorstellen“, fügte Heimleiter Franz Schmitz hinzu. (PM Uli Schmidt)
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