Werbung

Nachricht vom 04.08.2017    

Belastete Eier auch im Westerwaldkreis

Die Lebensmittelkontrolleure des Westerwaldkreises sind derzeit intensiv auf der Suche nach Eiern aus den Niederlanden und Deutschland, die mit dem Breitspektrum Insektizid Fibronil belastet sein können. Bei der Kreisverwaltung in Montabaur hat man schnell reagiert und informiert die Öffentlichkeit mit der nachstehenden Pressemitteilung.

Bei den Eiern immer den Stempelaufdruck kontrollieren. Foto: Wolfgang Tischler

Region. Auch in drei Märkten im Westerwaldkreis sind inzwischen Eier der betroffenen Chargen aufgetaucht, die aber bereits von Betreiberseite aus dem Verkehr gezogen wurden.

Das Aldi Süd Zentrallager hat vorsorglich alle Eier aus dem Verkauf genommen, die übrigen Märkte sind durchweg gut informiert und stehen in engem Kontakt zu ihren jeweiligen Zentrallagern, um eine Auslieferung belasteter Eier an die Kundschaft zu vermeiden. Einen gewissen Nachholbedarf, was die Information über die Problematik angeht, konnten die Kontrolleure in einem Markt sowie in einer Großbäckerei feststellen.

Aber auch diese Betriebe sind inzwischen um Zertifikate der Vorlieferanten bemüht, aus denen sich die Unbedenklichkeit der angelieferten Chargen ergibt.

Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass sich trotz aller Vorkehrungen belastete Eier in Verarbeitungsbetrieben und Privathaushalten befinden können.

Im Folgenden daher die Stempelaufdrucke der betroffenen Betriebe laut einer aktuellen Aufstellung des Landesuntersuchungsamtes:
1-DE-0357731 / 0-NL 4392501 / 0-NL 4385501 / 1-NL 4128604 / 1-NL 4286001 / 0-NL-4310001 / 1-NL-4167902 / 1-NL-4331901 / 1-NL-4339301 / 1-NL-4339912 / 1-NL-4359801 / 1-NL-4385701 / 2-NL-4332601 / 2-NL-4332602 / 2-NL-4385702 / 2-NL-4322402 / 1-NL-4322401 / 0-NL-4170101



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

„Wer bereits betroffene Eier verzehrt hat, muss deswegen keinesfalls in Panik geraten“, betont Dr. Helmut Stadtfeld, für Lebensmittelsicherheit zuständiger Dezernent der Kreisverwaltung. Die aktuell gemessenen Fipronil-Werte in den Eiern überschreiten nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) nicht die Referenzwerte, bis zu denen Lebensmittel ohne erkennbares Risiko aufgenommen werden können.

Ein völliger Verzicht auf Eier und Eiprodukte – so Stadtfeld – ist auch in Anbetracht des aktuellen Geschehens nicht erforderlich. Bislang lagen die höchsten Fipronil-Werte bei 1,2 Milligramm pro Kilogramm Ei. Auf dieser Basis kann nach der Berechnung des BfR ein Erwachsener mit 65 Kilo Körpergewicht sieben Eier innerhalb von 24 Stunden essen, ohne den Wert zu überschreiten. Bei einem Kind mit einem Gewicht von 16,15 Kilo wären es 1,7 Eier mit der höchsten Fipronil-Belastung innerhalb von 24 Stunden.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, derzeit nicht mehr als drei Eier pro Woche zu essen – verarbeitete Eier bereits eingerechnet. Die Kreisverwaltung rät, belastete Eier dorthin zurückzubringen, wo sie gekauft wurden. Fragen zum Thema beantwortet die Verwaltung unter der Telefonnummer 02602 124 282.


Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Theaterstück „Die große Nein-Tonne“: Kinder stärken und schützen

Hachenburg. Das Theaterstück drehte sich um die Frage: "Was gehört in die große Nein-Tonne?" Zusammen mit den Darstellern ...

Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Neuer Headcoach der Fighting Farmers Montabaur: Tino von Eckardt tritt am 1. Dezember an

Montabaur. Der A-Lizenz-Trainer Tino von Eckardt bringt eine beeindruckende Karriere von 40 Jahren als Spieler und Trainer ...

Mehrere Verkehrsunfälle in Westerburg - Drogenbeeinflussung und unangepasste Bereifung als Ursache

Region. Gegen 12.15 Uhr kam es zu einem Unfall auf der K34 zwischen Hof und Stein-Neukirch. Ein 21-jähriger Mann verlor in ...

Unfall durch Schneeglätte und Sommerreifen - E-Auto erfordert aufwendige Bergung

Wittgert/Wirscheid. Um 23.50 Uhr kam es auf der L 306 zwischen Wittgert und Wirscheid zu einem Verkehrsunfall. Der allein ...

Apfel oder Kapsel - Verbraucherzentrale klärt auf, was wirklich in Nahrungsergänzungsmitteln steckt

Region. In diesem 90-minütigen Web-Seminar gibt Katrin Deußen, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, ...

Weitere Artikel


Radmuttern in Merkelbach gelöst - Zeugen gesucht

Fahrzeugbenutzerin rechtzeitig bemerkt, so dass es zu keinem Schadensereignis kam. Wem sind im oben genannten Tatzeitraum ...

Anne Nink kandidiert als Stadtbürgermeisterin

Hachenburg. Von ihrer Tätigkeit als Bankkauffrau in der Serviceberatung der Westerwaldbank würde sich Anne Nink im Falle ...

Schmeckt das Frühstücksei noch?

Region. Die Zulassung für den Wirkstoff Fibronil ist schon seit geraumer Zeit durch die Gesetzgebung drastisch reduziert ...

IHK Koblenz und 43 Werbegemeinschaften fordern Rechtssicherheit

Region/Koblenz. Die Industrie- und Handelskammer Koblenz setzt sich weiter mit Nachdruck für eine Anpassung des rheinland-pfälzischen ...

Kooperation im Bereich der Bioenergienutzung

Region. Die Unternehmen wollen damit ihre bereits bestehende Zusammenarbeit im Bereich der Bioenergienutzung aus der Landwirtschaft ...

Wussten Sie schon, dass Zement ein Haltbarkeitsdatum hat?

Region. Das Ergebnis zeigt, dass die Verkäufer der Kennzeichnungspflicht nachkamen. Zwei Produkte mussten aus dem Handel ...

Werbung