Per Hybridbus durch die Energiewende
Exkursion am 2. September zeigt Energiewende in der Region Westerwald/Koblenz in ihrer ganzen Vielfalt. Wie ist eigentlich der aktuelle Stand der Energiewende? Und welche Projekte in der Region tragen zu ihrer Umsetzung bei? Diese und weitere Fragen werden während der Exkursion „Per Hybridbus durch die Energiewende“ beantwortet, die am Samstag, den 2. September stattfindet. Anmeldung erforderlich.
Altenkirchen. Veranstalter sind die Energieagentur Rheinland-Pfalz, die Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und seiner Verbandsgemeinden sowie der BUND Rheinland-Pfalz.
Ein Hybridbus bringt die Teilnehmer zu den insgesamt vier Exkursionszielen. Es handelt sich dabei um einen Omnibus, der während der Bremsvorgänge Strom erzeugt. Der dadurch gewonnene Strom wird von einem Elektromotor als Antriebsenergie genutzt. Das spart Kraftstoff und führt zu weniger Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen. Zudem sind Hybridbusse beim Anfahren merklich leiser.
Eine zentrale Herausforderung in Sachen Klimaschutz besteht darin, Kraftfahrzeuge zukünftig anstelle von fossilen Kraftstoffen mit Strom aus Erneuerbaren Energien anzutreiben: Elektrofahrzeuge senken nicht nur die Treibhausgasemissionen, sondern tragen auch zur Lösung der Feinstaub- und Stickoxidproblematik bei. Die Exkursionsteilnehmer können sich während des Aufenthaltes in Montabaur bei der „Roadshow Elektromobilität“ mit einer Probefahrt selbst von der Alltagstauglichkeit von E-Autos überzeugen.
Am Beispiel des Windparks „Hartenfelser Kopf“ werden die Teilnehmer aus nächster Nähe ein bedeutendes Energiewende-Projekt in der Region erleben. Der Windpark zeigt, wie sich die Beteiligung der Bürger in Verbindung mit einer hohen regionalen Wertschöpfung positiv auf die Akzeptanz solcher Projekte auswirkt.
Energiegenossenschaften spielen bei der Gestaltung und Umsetzung der Energiewende eine wichtige Rolle. Denn sie bieten Bürgern die Möglichkeit, in lokale wie auch innovative Projekte zu investieren und damit selber einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dies wird der Besuch der Insel Niederwerth verdeutlichen: Während auf der einen Rheinseite das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich zurückgebaut wird, installiert die Energiegenossenschaft „Neue Energie Bendorf“ auf der anderen Seite zukünftig Mikro-Strömungsturbinen. Diese werden aus Wasserkraft klimafreundlichen Strom produzieren, ohne dabei die Gewässerökologie wesentlich zu beeinträchtigen.
Das letzte Ziel der Exkursion führt zum Nahwärmenetz Glockenspitze nach Altenkirchen. Das interkommunale Vorzeigeprojekt ist ein Beispiel für die Wärmewende im Landkreis Altenkirchen. Der vermehrte Einsatz von regionalen Holzhackschnitzeln zur Beheizung reduziert die Treibhausgasemissionen in den Kreisliegenschaften erheblich.
Startpunkte der Exkursion am 2. September sind um 9:30 Uhr die Kreisverwaltung Altenkirchen (Parkstraße 1, 57610 Altenkirchen) oder um 10:30 Uhr die Insel Niederwerth (ehemaliges Wasserwerk). Die kostenlose Exkursion wird rund fünfeinhalb Stunden dauern. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist bis zum 30. August per Mail (rhein-mosel-eifel@energieagentur.rlp.de) oder per Telefon (0261 57941956) erforderlich.
Die Exkursion „Per Hybridbus durch die Energiewende“ findet im Rahmen der Aktionswoche 2017 „Rheinland-Pfalz: Ein Land voller Energie“ der Energieagentur Rheinland-Pfalz statt. Das komplette Veranstaltungsprogramm ist im Internet unter www.energieagentur.rlp.de/aktionswoche abrufbar.
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!