Landschaftsmuseum in Hachenburg hat guten Zuspruch
Über den Stand der Baumaßnahmen sowie die Arbeit des Landschaftsmuseums informierten sich MdB Dr. Andreas Nick und CDU-Stadtbürgermeisterkandidat Stefan Leukel bei einem Ortstermin. Geschäftsführerin Helga Gerhardus berichtete, dass Angebote und Dauer sowie Sonderpräsentationen des Museums von der Bevölkerung sehr gut angenommen werden, Kooperationsmöglichkeiten im Tourismussektor jedoch noch ausbaufähig seien.
Hachenburg. In einem ersten Bauabschnitt, so Helga Gerhardus, wird am Hofgartenhaus ein Anbau für die Museumspädagogik inklusive barrierefreie Sanitär- und Nebenanlagen realisiert. Bauherr und Hauptfinanzier ist der Westerwaldkreis. Landesmittel aus dem Investitionsstock wurden zugesagt und bereitgestellt. Die Museumspädagogik findet innerhalb der Kindergärten, Schulen, Vereine und Familien einen großen Zuspruch. Jährlich werden über 400 Maßnahmen durchgeführt. Mit der Realisierung des Anbaus sollen die Angebote bedarfsgerecht erhöht, das museumspädagogische Konzept unter Einbeziehung der gesellschaftlichen und demografischen Veränderungen nachhaltig weiterentwickelt werden. Das Landschaftsmuseum sei „Lernort“ für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen.
In einem weiteren Bauabschnitt soll der Eingangsbereich mit dem Haus Norken zur Verbesserung der Gesamtsituation umgestaltet werden. Die Kosten betragen rund 400 000 Euro. Hierfür sind Leader-Fördermittel von der EU beantragt. Der Westerwaldkreis, als Eigentümer der Anlage, ist weiterer Kostenträger. Die Stadt Hachenburg hat zur Abrundung des Museumsgrundstücks und damit zur guten Einbettung in den Burggarten eine Gründstücksfläche an das Museum übertragen.
CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Andreas Nick lobte die überregionale Ausstrahlung, die das Landschaftsmuseum Westerwald mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen erreiche. Das Landschaftsmuseum sei sowohl für die Identität der Region als auch für die Imagepflege ein wichtiger Faktor. Erfreulich sei auch, dass mit aktuellen Themenstellungen Geschichtsbewusstsein erzeugt und inhaltliche Auseinandersetzungen geführt werden können.
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Stefan Leukel betonte, dass die gute und kooperative Zusammenarbeit mit dem Landschaftsmuseum von städtischer Seite fortgesetzt werden soll. Gemeinsam sollte jedoch noch eine stärkere Vernetzung mit der Tourist-Information und den heimischen Gastronomiebetrieben angegangen werden. Hierbei sei auch das neue Burggarten-Hotel einzubeziehen.
In diesem Zusammenhang sprach CDU-Stadtbürgermeisterkandidat Stefan Leukel auch die vorgesehene Neugestaltung des Burggartens an. Er setzt sich für eine funktionale und zweckmäßige Neugestaltung des Burggartens ein. Der Burggarten soll eine Begegnungsstätte für Hachenburger, aber auch für Besucher sein. Dabei müssen, so Leukel, jedoch sowohl die Investitionskosten als auch die Folgekosten für die Pflege des Burggartens im Auge behalten werden. Die bisherige Struktur des Burggartens ist aus seiner Sicht beizubehalten.
(PM Karl-Heinz Boll)
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