Ein Schotte wird Westerwälder
„Ich war sehr aufgeregt und habe heute Nacht kaum geschlafen, weil ich diesen Tag so herbeigesehnt habe! Jetzt freue ich mich, endlich die deutsche Staatsangehörigkeit zu erhalten!“ Fraser Gartshore, ein waschechter Schotte aus Inverness, hatte am Dienstag, den 22. August seinen Termin zur Einbürgerung bei der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises. Einbürgerung – very British!
Montabaur. Ende April diesen Jahres setzte der 44-Jährige das Verfahren mit seinem Antrag in Gang, welches jetzt – nach Vorliegen aller erforderlichen Unterlagen – mit der Einbürgerung abgeschlossen werden konnte. Voraussetzung hierfür war unter anderem das Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung, acht Jahre rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland, ein Nachweis über die Sicherung des Lebensunterhaltes, ausreichende Deutschkenntnisse und der Einbürgerungstest bei der Kreis-Volkshochschule. Nach Vorliegen der Bescheinigungen konnte die Kreisverwaltung dann Mitte Mai die noch zu beteiligenden Behörden wie Bundeszentralregister, Ausländerbehörde, Landeskriminalamt und Verfassungsschutz entsprechend einbeziehen. Deren Rückmeldungen lagen bis Mitte August schließlich vor, sodass anschließend der Termin für die Einbürgerung vereinbart werden konnte.
Marlene Haas, zuständig für die Einbürgerungen bei der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, konnte Fraser Gartshore nun seine Einbürgerungsurkunde überreichen und ihm zu seiner deutschen Staatsangehörigkeit gratulieren. Daneben bleibt ihm aber der britische Pass erhalten.
„Die Erfahrung der letzten Monate zeigt, dass immer mehr Briten die deutsche Staatsangehörigkeit haben möchten, seit die Entscheidung über den Brexit gefallen ist“, so Marlene Haas.
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