Dr. Lale Akgün kommt nach Hachenburg
Dr. Lale Akgün spricht über die Macht des türkischen Präsidenten
Als Gast der Hachenburger Bürgerinitiative „Hachenburg soll bunt bleiben“ spricht am 31. August, um 19 Uhr, in der Stadthalle, die prominente Referentin über ihre Erfahrungen als Politikerin und die Vernetzung des türkischen Staatspräsidenten Erdogan, der über die Religionsbehörde DITIB Einfluss nimmt auf deutsche politische Entscheidungen.
Hachenburg. Es wird zurzeit vielerorts über die drohende Einflussnahme des türkischen Präsidenten Erdogan in deutscher Alltagspolitik gesprochen und geschrieben. Kaum eine Nachrichtensendung im Radio oder Fernsehen, ohne dass nicht auf die ins Zwielicht geratene Organisation DITIB in diesem Zusammenhang hingewiesen wird. Als Kenner der Szene referiert deshalb Dr. Lale Akgün am Donnerstag, 31. August, um 19 Uhr in der Hachenburger Stadthalle als Gast der Hachenburger Bürgerinitiative „Hachenburg soll bunt bleiben“.
In dieser Bürgerinitiative haben sich Menschen zusammen gefunden, die für eine „bunte Stadt mit Religionsfreiheit“ auf dem Boden des deutschen Grundgesetzes agieren, sich jedoch vehement gegen einen geplanten Moscheebau unter der Dachorganisation der DITIB zur Wehr setzen. Sachliche Gründe für diese Ablehnung gibt es genügend. Während die BI Aufklärungsarbeit leistet und Unterschriften von mehr als 2.500 Gleichgesinnten gesammelt hat, versuchen Teile der Hachenburger Polit-Elite die erhobenen Bedenken zu zerstreuen und herunter zu spielen. Nicht nur dass, sondern – so bedauern es BI-Verantwortlichen - mit unsachlichen Gegenargumenten die Forderungen der BI in die „politisch schmuddelige rechte Ecke“ zu manövrieren.
Wer also Lust hat, mehr über die Einflussnahme Erdogans auf die deutsche Politik und das Netzwerk der DITIB zu erfahren, sollte diese Gelegenheit zur Aufklärung nutzen. Dr. Lale Akgün kam mit ihrer Familie im Alter von neun Jahren nach Deutschland. Sie besuchte Schulen und studierte in Marburg. 1987 promovierte sie an der Uni Köln zum Dr. rer. nat. Sie ist verheiratet und hat eine kleine Tochter und war in Köln bei der Familienberatung tätig und einige Jahre Leiterin des Landeszentrums für Zuwanderung in NRW. Seit 1982 ist Akgün Mitglied der SPD, gehörte auch dem Bundesvorstand an und der SPD-Bundestagsfraktion an. Seit März 2013 setzte sie sich im Rahmen der kritischen Islamkonferenz für die Gründung des Verbandes liberaler Muslime ein.
Die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und mehrfach Ausgezeichnete ist also kein Neuling in der Politik und erregte mit mehreren Büchern Aufsehen. Gilt natürlich nicht als „Freundin der DITIB“. Deshalb ist es schon interessant aus berufenem Mund zu erfahren wie sich das Geflecht der Religionsinstitution DITIB zusammen setzt und wahrscheinlich auch hier in Hachenburg Einfluss zu nehmen versucht. repa
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