Reformation macht Schule
Zum Einfluss der Reformation auf Schulwesen und Gesellschaft im Westerwald wird Dr. Sebastian Schmidt am Mittwoch, den 20. September um 18:30 Uhr im Foyer des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg, Erlenweg 5, sprechen. In seinem Vortrag „ Reformation macht Schule“ will Schmidt vom Zusammenspiel von schulischer Bildung und reformatorischen Gedanken berichten.
Bad Marienberg. Wie wurde Schule zu Zeiten der Reformation im Alltag umgesetzt? Welchen Einfluss hatten reformatorische Gedanken auf die Entwicklung der Schulbildung? Wie festigte sich Macht mit Hilfe von Schule?
Dabei macht der profunde Kenner der Thematik die reformatorische Entwicklung an alltagsgeschichtlichen Geschehnissen, die zur damaligen Zeit aufgeschrieben wurden, deutlich: Wie waren die Schulen eingerichtet? Wie waren Schüler in haus- und landwirtschaftliche Tätigkeiten für Schule und Elternhaus eingebunden?
Dr. phil Sebastian Schmidt lehrte Neuere Geschichte an der Universität Trier. Dort arbeitete er über Alltags- und Sozialgeschichte, Konfessionalisierung und Staatsbildungsprozesse in der Frühen Neuzeit. Er schrieb seine Doktor-Arbeit über die kirchlichen Veränderungen und den gesellschaftlichen Wandel nach der Einführung der Reformation 1533/34 in der Region Dillenburg und Siegen und veröffentlichte ein Buch zur Reformationsgeschichte im Herder-Verlag.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. (shg)
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